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Johannes Pressl neuer Präsident des Gemeindebunds – Ardagger Bürgermeister übernimmt von Alfred Riedl

Johannes Pressl, der Bürgermeister von Ardagger in Niederösterreich, wurde zum neuen Präsidenten des Gemeindebunds gewählt. Er erhielt bei der Wahl 94,4 Prozent der Stimmen. Pressl folgt auf Alfred Riedl, der wegen Vorwürfen bezüglich Grundstückskäufen in Grafenwörth zurückgetreten war.

Pressl, der seit 19 Jahren Bürgermeister von Ardagger ist, nannte als wichtige Schwerpunkte seines Arbeitsprogramms die Finanzen der Gemeinden. Er forderte die Bundesregierung auf, Gespräche über ein Hilfspaket in Höhe von einer Milliarde Euro für die Gemeinden zu führen. Er will außerdem den Bodenverbrauch einschränken, in dem er Leerstand und ungenutzte Grundstücke mobilisiert und die Ortskerne verdichtet. Pressl schlägt auch höhere finanzielle Anreize für den Umbau von Einfamilienhäusern und den Einbau zusätzlicher Wohneinheiten vor.

Weitere Themen, die Pressl ansprechen möchte, sind der Ausbau der Kinderbetreuung, die örtliche Gesundheits- und Ärzteversorgung, Pflege und Altern im eigenen Ort, Energiewende und Klimaschutz, Digitalisierung in den Gemeinden, die Zusammenarbeit mit europäischen Partnern und die Stärkung des Bürgermeisteramtes.

Der Österreichische Gemeindebund ist die kommunale Interessensvertretung von 2.082 der insgesamt 2.093 österreichischen Gemeinden und Städte auf Bundesebene. Er repräsentiert rund 70 Prozent der österreichischen Bevölkerung.

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Diese Wahl kann Auswirkungen auf die Gemeinden in Österreich haben, da Pressl eine neue Agenda mit Schwerpunkt auf Finanzierung, Bodenverbrauch und verschiedenen sozialen Themen verfolgt. Die Gemeinden können von einem möglichen Hilfspaket in Milliardenhöhe profitieren, um ihre finanzielle Situation zu verbessern. Die Initiative zur Verdichtung der Ortskerne könnte auch zu Veränderungen in den Gemeinden führen, indem Leerstand reduziert wird und neue Wohnmöglichkeiten geschaffen werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich Pressls Pläne in den nächsten Jahren auswirken werden und ob er seinen Fokus tatsächlich auf die genannten Schwerpunkte legen wird.

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