In der Wiener Staatsoper wurde am Mittwoch, dem 5. März 2025, der mit Spannung erwartete Song „Wasted Love“ des 23-jährigen Sängers Johannes Pietsch, bekannt als JJ, präsentiert. Mit einem interessanten Konzept aus Oper und Pop will JJ Österreich beim Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel vertreten. Der Song behandelt seine persönlichen Erfahrungen mit unerwiderter Liebe und kombiniert dramatische Opernelemente mit modernen Beats. „Es gibt Parallelen zwischen Song Contest und Oper – es ist sehr oft ein Drama. Und für die meisten geht es schlecht aus“, äußerte sich ESC-Veteran Andi Knoll optimistisch über Österreichs Chancen. Die offizielle Premiere des Songs fand am Donnerstag im Ö3-Wecker statt, wie auch der Österreichische Rundfunk (ORF) berichtete.
Hohe Erwartungen und interessante Vorbilder
Für die Erschaffung der eingängigen Melodie zeichnete JJ verantwortlich, in Zusammenarbeit mit Thomas Turner und der ehemaligen ESC-Teilnehmerin Teya. Beeindruckend ist zudem der Wechsel zwischen Popstimme und Counterfalsett, den JJ mit Leichtigkeit meistert: „Die Umstellung geht ganz schnell - und mittlerweile habe ich das schon so oft gesungen, dass es schon im Schlaf möglich ist.“ Seine Idole wie Mariah Carey und Ariana Grande prägten den poppigen Teil des Songs, während Maria Callas und Anna Netrebko für die Opernelemente Pate standen. Stefan Zechner, Leiter der ORF-Delegation, sieht das Cross-over als ein besonders spannendes Projekt für Österreich, und auch die Fernsehdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz lobte die „mächtige Stimme“ des Künstlers.
Die Vorbereitungen für den Song Contest laufen auf Hochtouren. Das zweite Halbfinale steht am 15. Mai an, und JJ hat bereits hohe Erwartungen bei den Buchmachern, die ihn auf Platz sechs eingestuft haben. Außerdem wird erwartet, dass im Mai auch das Wiener Duo Abor und Tynna für Deutschland im Finale auftauchen wird, nachdem sie sich im nationalen Vorentscheid durchgesetzt haben. Die Konkurrenz ist spürbar, aber die Vorfreude auf den Wettkampf ist groß. Weitere Teilnehmerländer haben bereits ihre Künstlerinnen und Künstler bekannt gegeben, darunter auch vielversprechende Acts aus Frankreich und Israel, die die Bühne in Basel bereichern werden. Diese Vorentscheidungssaison verspricht viel Drama und Extravaganz, und der ESC steht bereits in den Startlöchern.
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