Jahrelanger Albtraum: Frau kämpft gegen Vergewaltiger vor Gericht!

Ein unglaublicher Fall von jahrelanger Gewalt und sexueller Ausbeutung erschüttert Europa. In einem Monumentalprozess um Gisèle Pelicot wurde der Hauptangeklagte, Dominique Pelicot, zu 20 Jahren Haft verurteilt, nachdem er seine Ehefrau über fast ein ganzes Jahrzehnt hinweg betäubt und sie Dutzenden Männern zur Vergewaltigung angeboten hatte. Alle weiteren Angeklagten, in der Summe 50 weitere Männer, wurden ebenfalls wegen sexueller Gewalt schuldig gesprochen. Dieser Fall hat nicht nur in Frankreich für Aufsehen gesorgt, sondern auch weltweit, da er die drängenden Fragen zu häuslicher Gewalt und dem Schutz von Opfern ins Rampenlicht rückt, wie die Tagesschau berichtete.

In einem parallelen Fall in Österreich wird vor dem Landesgericht über die Vergehen eines 41-jährigen Mannes verhandelt, der über zwölf Jahre hinweg seine Frau zwangsweise zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben soll. Diese groteske Bilanz ergibt rechnerisch mehr als 400 Vergewaltigungen, die von Drohungen und körperlichen Übergriffen begleitet wurden. Die Angst vor dem Ehemann ließ viele Frauen über Jahre schweigen. Das Gericht könnte hier im Falle eines Schuldspruchs bis zu zehn Jahre Haft verhängen, ein weiterer Schritt in der hart geführten Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt, wie ORF Salzburg berichtete.

Der Kampf um Gerechtigkeit

Im Prozess von Gisèle Pelicot, der aufgrund der Schwere der Anklage und der Anzahl der Beschuldigten in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist, stellte sich die Frau mutig und unerschrocken dem Verfahren und wurde vor dem Gerichtssaal von Unterstützern mit Jubel empfangen. Ihre Ansprache an andere Opfer sexueller Gewalt, in der sie betonte, dass sie den gleichen Kampf führen, gibt Hoffnung und Stärke. Gisèle Pelicot selbst hat durch ihre Offenheit dazu beigetragen, das Bewusstsein für das Problem der Gewalt gegen Frauen zu schärfen und könnte anderen Opfern Mut machen, sich ebenfalls zur Wehr zu setzen.

Diese beiden Fälle sind Teil einer alarmierenden Realität, die auf eine breite gesellschaftliche Problematik hinweist, die sowohl in Frankreich als auch in Österreich mehr und mehr ins Licht der Öffentlichkeit rückt. Es ist eine dringende Notwendigkeit, den Opfern solcher Verbrechen Gehör zu verschaffen und für sie eine Stimme zu sein.