Italientief zieht auf: Jetzt kommt der Mega-Regen nach Österreich!

Kärnten, Österreich - Ein intensives Wetterereignis steht Österreich bevor. Ab Donnerstag, dem 22. Mai 2025, zieht eine Kaltfront, begleitet von einem Italientief, über das Land. Das Wetter wird landesweit von Regenereignissen geprägt sein, die sich jedoch regional stark unterscheiden. Während nördlich der Donau weniger als 10 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet werden, könnte insbesondere in Kärnten mit 30 bis 50 Litern pro Quadratmeter gerechnet werden. In den Karnischen Alpen sind sogar Regenmengen über 50 Liter pro Quadratmeter möglich. Diese Prognosen stammen aus einem Bericht von 5min, der auch auf die Karte von „Ubimet“ verweist, die die zu erwartenden Regenmengen in verschiedenen Regionen Österreichs zeigt.
Die Wetterlage wird durch eine Kaltfront, die sich über Norditalien bildet, verstärkt. Diese zieht nach Osten und Nordosten über die Adria und wird durch extrem feuchte Luft ergänzt, die nach Österreich gelenkt wird. In den östlichen Nordalpen, wie dem Karwendel und Salzkammergut, sind die größten Regenmengen mit 150-200 Litern pro Quadratmeter in den nächsten vier Tagen zu erwarten, wobei einige Modelle sogar bis zu 250 Liter pro Quadratmeter vorhersagen. Im Waldviertel und östlichen Flachland, einschließlich Wien, sind zwischen 100 und 150 Litern, lokal bis zu 200 Litern möglich, wie der Kurier berichtet.
Erhöhte Risiken durch Klimawandel
Die häufigen und intensiven Regenfälle, die in der aktuellen Wetterprognose sichtbar werden, sind Teil eines größeren Trends, der mit der Erderwärmung in Verbindung steht. Laut einem Bericht des Weltklimarats (IPCC) haben menschliche Aktivitäten zu einem schnellen Anstieg der Oberflächentemperaturen der Erde geführt. Extremwetterereignisse wie Starkregen und Hitzewellen treten heute häufiger auf und sind oft direkten Folgen des Klimawandels. Die Wahrscheinlichkeit von Starkregen in Westeuropa ist aufgrund des Klimawandels um das 1,2 bis 9-fache gestiegen. In Deutschland beispielsweise führten heftige Niederschläge im Juli 2021 zu verheerenden Überschwemmungen, die über 180 Menschen das Leben kosteten und große materielle Schäden verursachten, wie von WWF ausgeführt.
Die Zunahme von Extremwetterereignissen, darunter auch die aktuellen Wettervorhersagen für Österreich, verdeutlicht die Dringlichkeit, Maßnahmen gegen die Klimakrise zu ergreifen. Um die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, sind schnellere Reduktionen der Treibhausgasemissionen und der Ausbau erneuerbarer Energien notwendig. Zudem sind Anpassungsmaßnahmen an die klimatischen Veränderungen, wie die Rückgewinnung natürlicher Überflutungsflächen, unerlässlich, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber zukünftigen Extremwetterereignissen zu erhöhen.
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Ort | Kärnten, Österreich |
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