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Im Ostkongo kam es zu einem verheerenden Überfall auf mehrere Dörfer, bei dem über 35 Menschen ums Leben kamen. Die schwer bewaffnete Miliz Codeco, die für zahlreiche gewaltsame Konflikte in der Region verantwortlich ist, wurde für den Angriff verantwortlich gemacht. Laut Vianney, einem örtlichen Zeugen, wurden diesmal gezielt die Hema, eine ethnische Gruppe der Region, angegriffen. Die UNO und die dort stationierten Friedenstruppen, die nur drei Kilometer entfernt waren, intervenierten nicht, was Fragen über ihre Handlungsfähigkeit aufwirft. Diese gewaltsamen Vorfälle sind besonders alarmierend, da die UN kürzlich vor einer Eskalation des Konflikts in der Region gewarnt hatten, insbesondere nach der Einnahme von Goma durch die M23, eine weitere Rebellengruppe, die Verdacht auf Unterstützung aus Ruanda erweckt.
Schüsse auf UN-Friedenstruppen im Libanon
Gleichzeitig wurde im Libanon ein ungarischer Militärposten der UNIFIL-Mission, in der auch österreichische Soldaten aktiv sind, vom israelischen Militär beschossen. Zwei UN-Soldaten wurden verletzt, als ein Panzer der israelischen Armee einen Wachturm am Hauptquartier der UNIFIL in Naqoura traf. Dies ist der erste Vorfall dieser Art seit Beginn von Israels Bodenoffensive im Libanon gegen die Hisbollah vor einer Woche. Laut einem UN-Insider stellte dieser Beschuss nur einen von drei Fällen innerhalb von 24 Stunden dar, in denen UN-Stellungen von israelischen Kräften attackiert wurden. Die Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht, während der UNIFIL-Sprecher bestätigte, dass das Hauptquartier mehrmals angegriffen wurde.
Die Vorfälle wurden von internationalen Behörden scharf verurteilt, einschließlich der US-Regierung und des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell, der den Angriff als „inakzeptabel“ bezeichnete. Außenminister Alexander Schallenberg äußerte sich ebenfalls besorgt und forderte die Sicherheit der Friedenstruppen. Der israelische Botschafter wurde aufgefordert, die Sicherheit der UN-Soldaten zu gewährleisten. Letzte Widerstände zwischen Israel und der Hisbollah führen zu immer mehr Opfern auf beiden Seiten, wobei das libanesische Gesundheitsministerium von weiteren zivilen Verlusten berichtete, unter anderem fünf Toten in einem Zivilschutzzentrum.
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