
Die Situation der psychischen Gesundheit junger Menschen steht weltweit auf der Kippe! Laut Christoph Jünger, Geschäftsführer von UNICEF Österreich, sind die negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie nur ein Vorgeschmack auf die tiefen Herausforderungen, die bereits vor der Pandemie existierten. UNICEF berichtet, dass die Pandemie einen alarmierenden Anstieg psychischer Belastungen bei Kindern und Jugendlichen verursacht hat, die sich in Angstzuständen, Wut und unsicherer Zukunftsvisionen äußern. In Österreich sind alarmierende 18,2 Prozent der Jugendlichen zwischen 10 und 19 Jahren von psychischen Problemen betroffen, das sind etwa 160.000 junge Menschen. Suizid ist hierzulande die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen.
Dr.in Caroline Culen, Geschäftsführerin der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit, und der renomierte Unternehmer Ali Mahlodji bekräftigen die Dringlichkeit, das Bewusstsein über die psychische Gesundheit zu schärfen. "Die Kinder und Jugendlichen haben unglaublich kooperativ in der Pandemie agiert, doch ihre Bedürfnisse wurden zu lange übersehen", erklärt Dr.in Culen. „Wir müssen aktiv hinterfragen, wie wir als Gesellschaft die psychische Gesundheit fördern können.“ Ali Mahlodji appelliert an Jugendliche: „Wenn ihr euch oft traurig oder ängstlich fühlt, denkt nicht, dass ihr kaputt seid. Holt euch Unterstützung! Es gibt Menschen, die helfen wollen.“ Die Zeit drängt für effektive Lösungen, denn die Herausforderungen sind riesig.
Investitionen in die Zukunft
UNICEF betont, dass Investitionen in die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen nicht nur eine humanitäre Pflicht, sondern auch eine wirtschaftlich kluge Entscheidung sind. Für jeden investierten Dollar in Lösungen für Kinder gibt es einen gesellschaftlichen Nutzen, der zehnmal so hoch ist. „Es geht nicht um Almosen, es geht um eine strategische Entscheidung für globale Stabilität“, so Christoph Jünger. Klar ist: Wir brauchen jetzt mutige Maßnahmen, um die Lebensqualität der nächsten Generation deutlich zu verbessern. Die Forderung nach mehr Investitionen in die psychische Gesundheit ist nicht nur lokal, sondern weltweit von Bedeutung, um die Lebensumstände junger Menschen nachhaltig zu verändern, wie es in dem UNICEF Bericht zur Situation der Kinder in der Welt 2021 dargelegt ist. Schauen wir nicht länger weg – die Zukunft unserer Kinder hängt davon ab!
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