Im Jahr 2024 erreichen die Maßnahmen zur Integration von Flüchtlingen in Österreich intensive Ausmaße. Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) verzeichnete über 23.200 positive Asylentscheidungen bis Ende November 2023. Infolge dieser Zunahme wurden rund 67.500 Plätze für Deutschkurse bereitgestellt, ein Anstieg um 1.000 Plätze im Vergleich zum Vorjahr. Dabei sind die Mehrheit der Teilnehmenden syrischer Herkunft (47 Prozent) und ukrainische Vertriebene (34 Prozent), wie 5min.at berichtete. Neben den Deutschkursen stärkt der ÖIF auch die Integrationsprüfungen, die mit etwa 80.000 absolvierten Prüfungen in 2024 einen Anstieg von über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellen.
Doch die Resultate zeigen eine besorgniserregende Realität: Nur 40 Prozent der als Flüchtlinge anerkannten Personen meisterten die Integrationsprüfungen erfolgreich, während die Erfolgsquote bei Nicht-Flüchtlingen aus der Ukraine bei etwa 70 Prozent liegt. Auch die Gesamtquote der Teilnehmer, die die Integrationskurse bestanden, lag bei nur 51 Prozent, was die Herausforderungen der Integration unterstreicht. Die Prüfungen umfassen verpflichtende Werte- und Orientierungskurse seit 2017, während ukrainische Vertriebene freiwillig daran teilnehmen können, so kosmo.at.
Die Bedeutung der Sprachkenntnisse
Der Integrationsminister Susanne Raab betont, dass die Sprache der Schlüssel zur Integration ist und fordert die Flüchtlinge auf, aktiv am Lernprozess teilzunehmen. Ein weiteres Problem zeigt sich im sinkenden Bildungsniveau unter vielen der neuen Zuwanderer und ihrem alphabetisierungsbedarf. Immerhin zwei von drei Asylberechtigten benötigen Unterstützung, auch in ihrer Muttersprache. Dies verdeutlicht den enormen Druck auf die zunehmenden Integrationsangebote und die Notwendigkeit effektiver Maßnahmen, um den Integrationsprozess zu fördern, dürfen die Herausforderungen nicht übersehen werden.
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