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Insolvenzen in Wien: Alarmierender Anstieg bedroht Wirtschaftsstandort!

Wien kämpft im Jahr 2024 mit einem drastischen Anstieg an Unternehmensinsolvenzen, der die Stadt unter finanziellen Druck setzt. Laut dem Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) sind täglich durchschnittlich sieben Unternehmen von Insolvenz betroffen. Mit insgesamt 2.467 Pleiten in der Bundeshauptstadt macht Wien 38 Prozent der 6.550 Insolvenzen in ganz Österreich aus. Der Anstieg der Pleiten beträgt alarmierende 27,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Jürgen Gebauer, Leiter Unternehmensinsolvenz Wien/NÖ/Bgld beim KSV1870, erläutert, dass vorrangig die Immobilienbranche für diese Zahlen verantwortlich ist, da viele Immobilienfirmen ihren Sitz in Wien haben, wie meinbezirk.at berichtet.

Besorgniserregende Trends und hohe Schulden

Über 39 Prozent der insolventen Unternehmen, etwa 969, konnten aus mangelndem Vermögen nicht einmal ein geordnetes Insolvenzverfahren einleiten. Dies stellt eine drastische Steigerung von fast 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar und verschärft die Situation für Gläubiger erheblich. Die geschätzten Passiva dieser Firmen belaufen sich auf etwa 4,8 Milliarden Euro, was einen Rückgang im Vergleich zu den vorhergehenden Jahren bedeutet, nicht zuletzt durch die Großinsolvenzen der SIGNA Gruppe im Jahr 2023, die auch 2024 bedeutende Insolvenzen verzeichnete. Zu den größten Pleiten gehören die SIGNA Prime Beteiligung GmbH mit Passiva von 830 Millionen Euro, gefolgt von der IMFARR Beteiligungs GmbH (600 Millionen Euro) und der SIGNA Prime Holding GmbH (500 Millionen Euro), meldet kosmo.at.

Der Immobiliensektor ist stark betroffen, mit 322 Insolvenzen in der Bauwirtschaft, gefolgt von anderen betroffenen Bereichen wie Handel und Gastronomie. Gebauer erklärt, dass die hohen Energie- und Rohstoffpreise sowie eine anhaltend hohe Inflation den Druck auf die Unternehmen weiter erhöhen. Geopolitische Entwicklungen tragen zusätzlich zur wirtschaftlichen Unsicherheit bei. Es ist unwahrscheinlich, dass sich die Situation bis 2025 verbessern wird, was die Anleger und die gesamte Geschäftswelt in Alarmbereitschaft versetzt.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Wien
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Sachschaden
4800000000 € Schaden
Ursache
wirtschaftlicher Druck, Immobilienbranche, hohe Energie- und Rohstoffpreise, Inflation, geopolitische Entwicklungen
Beste Referenz
kosmo.at
Weitere Quellen
meinbezirk.at

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