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Insolvenzdrama in Salzburg: Gössl-Mitarbeiter stehen kurz vor Weihnachten ohne Gehalt!

Am 12. Dezember 2024 haben zwei bedeutende Insolvenzen in Österreich für Aufsehen gesorgt: das traditionelle Trachtenunternehmen Gössl und die Möbelkette Kika/Leiner stehen vor massiven finanziellen Problemen. Kika/Leiner, mit über 1.300 Mitarbeitenden, kann dank des Insolvenzentgeltfonds nun bald die ausstehenden Gehälter auszahlen, was den betroffenen Beschäftigten eine gewisse Erleichterung bringt. Michael Pieber, Geschäftsführer der GPA-Niederösterreich, bedankte sich bei allen, die an der schnellen Abwicklung mitgewirkt haben und betonte die Wichtigkeit eines gut ausgestatteten Fonds für Arbeitnehmer:innen. Die umgehende Auszahlung wird dringend benötigt, da viele Mitarbeiter:innen auf ihre Löhne angewiesen sind, insbesondere mit Weihnachten vor der Tür, wie ots.at berichtet.

Die Lage bei Gössl ist dagegen schwieriger. Das Unternehmen hat insgesamt Verbindlichkeiten von mehr als 13,6 Millionen Euro und ist seit kurzem insolvent. Löhne für November sowie Weihnachtsgeld fehlen, was die Situation der 127 Mitarbeiter:innen zusätzlich belastet. Peter Eder, Präsident der Arbeiterkammer Salzburg, äußerte sich kritisch zur Verzögerung bei der Beantragung des Insolvenzverfahrens, die dazu führte, dass die Mitarbeiter:innen monatelang im Unklaren gelassen wurden. „Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb die Geschäftsführung so viel Zeit gelassen hat,“ sagt er. Die Auszahlung der ausstehenden Gehälter könnte weitere Monate in Anspruch nehmen, bis das Gericht zugestimmt hat, wie salzburg24.at berichtet.

Finanzielle Herausforderungen und Sanierungsbemühungen

Die Gössl GmbH sieht die Ursachen für ihre Zahlungsunfähigkeit in fälligen Krediten und rückläufigen Umsätzen, die durch die Energiekrise und personalbezogene Probleme verstärkt wurden. Zudem scheiterten Verhandlungen mit Banken über eine Laufzeitverlängerung für Kredite. Das Unternehmen hat einen Sanierungsantrag ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Salzburg gestellt. Währenddessen erhofft sich die Eigentümerfamilie eine Fortführung des Unternehmens, was auch angesichts der Vielzahl an insolventen Firmen in der Bekleidungsindustrie von Bedeutung ist.

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Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Wien, Salzburg
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Sachschaden
13600000 € Schaden
Ursache
fällige Kredite, Zahlungsunfähigkeit, Umsätze hinter Erwartungen, Energiekrise, Personalsituation
Beste Referenz
ots.at
Weitere Infos
salzburg24.at

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