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Insolvenzdrama bei Kika/Leiner: Wien startet Hilfe für betroffene Mitarbeiter!

Ein dramatisches Insolvenzdrama um die Möbelkette Kika/Leiner erschüttert Österreich – pünktlich zur vorweihnachtlichen Zeit sind 1350 Beschäftigte betroffen, darunter bis zu 190 in Wien. Die Stadt reagiert schnell auf die Krise und wird aktiv, indem sie mit dem Wiener Arbeitnehmer Förderungsfonds (waff) eine Insolvenzstiftung ins Leben ruft. „Eine Firmeninsolvenz ist ein Schock. Doch wir lassen die Betroffenen nicht im Stich“, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. Die Stadt sorgt für rasche Hilfe durch Jobvermittlung, Umschulungen und Weiterbildungsangebote.

Finanzielle Unterstützung und Perspektiven

Das Unterstützungsangebot umfasst bis zu drei Jahre berufliche Neuorientierung. Arbeitslose können während dieser Zeit vom AMS begleitend gefördert werden und erhalten einen monatlichen Zuschuss von 100 Euro vom waff. Damit wird den betroffenen Mitarbeitern die Möglichkeit gegeben, ihr Know-how durch Abschlüsse oder Weiterbildungen zu erweitern. „Gemeinsam wird es uns gelingen, jede und jeden auf dem Weg zu einer individuell passenden Lösung zu begleiten“, so Winfried Göschl, Chef des AMS Wien. Für 2025 sind zudem über eine halbe Million Euro für diese Projekte eingeplant.

Zusätzlich hat die Arbeiterkammer Niederösterreich bereits für 3077 Beschäftigte der Kika/Leiner MöbelhandelsgmbH Entgeltforderungen von rund 11,5 Millionen Euro beim Landesgericht St. Pölten und beim Insolvenzentgeltfonds angemeldet. Diese Ansprüche betreffen den Zeitraum vom 1. bis 13. Juni 2023 und wurden vom Insolvenzreferat der AK Niederösterreich schnellstmöglich bearbeitet. „Aufgrund der hohen Zahl an Beschäftigten war das eine riesengroße Herausforderung“, erklärt Ingrid Anzeletti, Leiterin des Referates. Für weitere Informationen stehen den betroffenen Mitarbeitern eine Hotline sowie eine spezielle E-Mail-Adresse zur Verfügung, wie kurier.at berichtet.

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Die wirtschaftliche Lage und der Fachkräftemangel erfordern neue Ansätze, weshalb der Schwerpunkt auf Aus- und Weiterbildung gelegt wird. Die Stadt Wien intensiviert ihr Engagement, um den ehemaligen Kika/Leiner-Mitarbeiter*innen neue Perspektiven zu bieten. „Wir können nicht nur Vermittlung sondern auch gezielte Qualifizierung anbieten, um den steigenden Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt gerecht zu werden“, hebt Hanke hervor, während unter anderem Berufe in IT, dem Gesundheitswesen und sozialen Bereichen im Fokus stehen.

Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Insolvenz
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Wien
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Wien, Österreich
Sachschaden
11500000 € Schaden
Beste Referenz
krone.at
Weitere Infos
kurier.at

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