Impfpflicht für Kinder: Eltern stehen in der Verantwortung!

Impfungen sind entscheidend für den Schutz von Kindern und der Gemeinschaft. Erfahren Sie mehr über Risiken, Verantwortung und aktuelle Impfempfehlungen in Österreich.
Impfungen sind entscheidend für den Schutz von Kindern und der Gemeinschaft. Erfahren Sie mehr über Risiken, Verantwortung und aktuelle Impfempfehlungen in Österreich. (Symbolbild/DNAT)

Österreich - Impfungen stehen im Mittelpunkt einer intensiven Debatte, die jüngst durch einen aufgeheizten Fall angestoßen wurde, in dem ein Kinderarzt eine Familie abwies, da diese ihre Kinder nicht impfen lassen wollte. Diese Situation wirft grundlegende Fragen auf: Welche Verantwortung haben Eltern in Bezug auf den Impfschutz ihrer Kinder? Dr. Alexandra Rümmele-Waibel, eine Expertin auf dem Gebiet, betont die essenzielle Rolle, die Impfungen beim Schutz vor schweren und teilweise tödlichen Krankheiten spielen. Historisch gesehen führten Impfungen zu einem drastischen Rückgang von Krankheiten wie Masern und Kinderlähmung, die früher weit verbreitet waren und oft fatale Folgen hatten, berichtet VOL.AT.

Die Faktenlage spricht für Impfungen

Während Impfgegner häufig argumentieren, frühere Generationen hätten ohne Impfungen auskommen können, entkräftet Dr. Rümmele-Waibel diese Sichtweise, indem sie auf die vielen schweren Erkrankungen hinweist, die heute dank Impfungen seltener geworden sind. So zeigt eine Analyse des Robert Koch-Instituts (RKI), dass Masern extrem ansteckend sind und erhebliche Gesundheitsrisiken bergen, darunter Gehirnentzündungen oder sogar der Tod. Der Impfstoff weist hingegen ein minimales Risiko von Komplikationen auf, mit einer Rate von etwa 1 zu 1.000.000, wie in ARD Alpha hervorgehoben wird. Hier wird auch die Bedeutung des Herdenschutzes besonders betont: Ungeimpfte, wie Säuglinge oder Menschen mit Immunschwäche, sind auf den Schutz der Gemeinschaft angewiesen.

Zudem ist es wichtig zu erkennen, dass Impfungen nicht nur ein individueller Gesundheitsschutz sind, sondern auch dazu beitragen, ernsthafte Erkrankungen zu verhindern und das Gesundheitssystem zu entlasten. Die Kosten für Impfstoffe sind ungleich geringer als die Folgekosten einer schweren Erkrankung, einschließlich der Kosten für Behandlungen und Verdienstausfälle, wie in der Analyse von VOL.AT unterstrichen wird. Dr. Rümmele-Waibel forderte, dass Eltern sich auf verlässliche wissenschaftliche Ressourcen stützen sollten, bevor sie über den Impfschutz ihrer Kinder entscheiden.

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Ort Österreich
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