In der Vorwoche führte die Polizei im Bezirk Murau eine umfassende Kontrolle zur Überprüfung illegaler Aufenthalte durch, bei der über 40 Personen in assoziierten Gastronomiebetrieben und Beherbergungen kontrolliert wurden. Die Aktionen, koordiniert vom Fremdenpolizeilichen Dienst zusammen mit der Finanzpolizei, enthüllten jedoch einige besorgniserregende Delikte. Während die meisten Betriebe ohne Beanstandung blieben, wurden drei chinesische Staatsangehörige im Alter von 32 bis 53 Jahren des illegalen Aufenthalts und der unrechtmäßigen Beschäftigung in zwei Chinarestaurants festgenommen, so berichtete ORF Steiermark.
Die Ermittlungen haben ergeben, dass zwei der Männer bereits im Oktober über Serbien und Ungarn nach Österreich geschleust wurden. Sie hatten dafür einen erheblichen Betrag von jeweils rund 5.200 Euro an die Schlepper gezahlt. Während der Kontrolle fand die Polizei zudem bei einem der Festgenommenen einen gefälschten deutschen Aufenthaltstitel, und der Fall wird nun bei der Staatsanwaltschaft Leoben angezeigt, wie 5min berichtete. Die Betreiber der betroffenen Chinarestaurants sehen sich nun Anzeigen wegen Verstößen gegen das Finanzstrafgesetz, das Ausländerbeschäftigungsgesetz sowie das Sozialversicherungsgesetz gegenüber. Die drei Männer wurden schließlich auf Anordnung des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl ins Anhaltezentrum Vordernberg überstellt. Weitere Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Verdacht der Schlepperei sind im Gange.
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