ID Austria: Die Zukunft der digitalen Identität in Österreich beginnt jetzt!

ID Austria: Die Zukunft der digitalen Identität in Österreich beginnt jetzt!
Dolomitenstadt, Österreich - Am 25. Juni 2025 wird die App „Digitales Amt“ in Österreich durch die neu gestaltete App „ID Austria“ ersetzt. Dies gab Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) in einer Präsentation bekannt. Ziel ist es, den Bürgern eine benutzerfreundlichere Oberfläche zu bieten und die Registrierung zu vereinfachen. Mit dem neuen System fällt der Zwang zur Anmeldung durch biometrische Daten wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung weg, sodass der PIN-Code als zweiter Faktor zur Verfügung steht.
Mit der Einführung von ID Austria wird auch der digitale Altersnachweis für Jugendliche vereinfacht, der über die App „eAusweise“ genutzt werden kann. Diese Maßnahme erleichtert es jungen Menschen, ihr Alter beim Betreten von Clubs oder an Supermarktkassen sicher nachzuweisen. Persönliche Daten wie Name und Geburtsdatum bleiben dabei verborgen; lediglich das Lichtbild und das erreichte Mindestalter werden angezeigt.
Neuerungen und Funktionen
Die App ID Austria hat in den letzten Jahren bereits großen Anklang gefunden, mit über 3,9 Millionen Registrierungen und mehr als 500 integrierten Anwendungen. Der Relaunch der App fand am 20. Juni statt und fokussiert sich auf Anmelden und Signieren. Nutzer können nun offene Signaturen auf einen Blick erkennen und haben eine verbesserte Übersicht über ihre Personendaten. Die App wird nicht nur für Bürger, sondern auch für Unternehmen und die Verwaltung leicht verständlich sein.
Eine wichtige Funktion von ID Austria ist die Möglichkeit, sich bei digitalen Anwendungen auszuweisen. Auch für Alterskontrollen auf sozialen Medien ist die Verwendung von ID Austria denkbar. Der Umstieg auf die neue App erfolgt automatisch, und Push-Benachrichtigungen erhöhen die Benutzerfreundlichkeit, indem sie über das Ablaufen der ID informieren. Die Verlängerung der ID wird zudem online möglich sein.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Der digitale Identitätsnachweis unterliegt den Anforderungen der eIDAS-Verordnung, die für ganz Europa rechtsgültig ist. Dies ermöglicht einen sicheren und effizienten Zugang zu einer Vielzahl von digitalen Diensten. Anwendungsfälle umfassen unter anderem die qualifizierte elektronische Signatur für digitale Unterschriften und die einfache, sichere Online-Kontoeröffnung, auch grenzüberschreitend in der EU.
Um ID Austria zu beantragen, wird eine Servicetour im Sommer stattfinden, die in jedem Bundesland durchgeführt wird. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 jeder Person in Österreich eine ID Austria zur Verfügung zu stellen. Dies könnte dazu beitragen, Österreich im EU-Vergleich bei der Digitalisierung in die Top drei zu bringen, so die Bundesregierung.
Inmitten dieser Entwicklungen äußern sich die NEOS kritisch zur Klarnamenpflicht auf Online-Plattformen. Klubobmann Yannick Shetty betont die Notwendigkeit, Anonymität im Netz zu wahren und sieht dies als Grundpfeiler der liberalen Netzpolitik.
Insgesamt zeigt sich, dass die Digitalisierung in Österreich mit der Einführung von ID Austria und den neuen Funktionen der App „eAusweise“ einen wichtigen Schritt vorankommt. Die optimierten Verfahren versprechen nicht nur eine Steigerung der Sicherheit, sondern auch eine erhöhte Benutzerfreundlichkeit für alle Bürger.
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Ort | Dolomitenstadt, Österreich |
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