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Am 4. März rückt die Bekämpfung des Gebärmutterhalskrebses und die präventive HPV-Impfung in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Gesundheitslandesrätin Beate Prettner betont die Wichtigkeit der Impfung, die das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, um bis zu 90 Prozent senkt. Diese Impfung steht bis zum 21. Lebensjahr kostenfrei zur Verfügung, sowohl für Mädchen als auch für Jungen. Bis zum 30. Lebensjahr können Interessierte die Impfung ebenfalls kostenfrei nachholen, um sich vor schweren Erkrankungen zu schützen, die von Humanen Papillomaviren (HPV) verursacht werden können, wie auch andere Krebsarten, die den Genital- und Analbereich betreffen.
Fortschritte bei der Bekämpfung von Gebärmutterhalskrebs
Die WHO hebt hervor, dass die Eliminierung von Gebärmutterhalskrebs in der Europäischen Region kein unerreichbarer Traum mehr ist, sondern ein konkretes Ziel. Laut Dr. Hans Henri P. Kluge, dem WHO-Regionaldirektor für Europa, ist es unerlässlich, mehr Jugendliche zu impfen und Frauen regelmäßig zu untersuchen, um Leben zu retten. Immer mehr Länder schließen die HPV-Impfung in ihre Programme ein; inzwischen bieten 47 von 53 Ländern die Impfung für Mädchen an. Diese umfassenden Maßnahmen zeigen bereits Wirkung: In Ländern mit hoher Durchimpfungsrate konnte eine signifikante Reduzierung von HPV-Infektionen und präkanzerösen Veränderungen festgestellt werden, was die Notwendigkeit der Impfung unterstreicht. Zudem konnten in Finnland und Schottland nach der Einführung der Impfungen bei jungen Frauen keine Fälle von Gebärmutterhalskrebs mehr verzeichnet werden.
Obwohl mittlerweile über 500 Millionen Dosen HPV-Impfstoffe verabreicht wurden, bleibt die Herausforderung, die Impfquote von 90 Prozent bei Mädchen zu erreichen. Laut den aktuellen Daten sind im Jahr 2023 nur 30 Prozent der Mädchen geimpft. Die WHO fordert dringend Maßnahmen zur Steigerung der Impfbereitschaft und zur Sicherstellung, dass jeder Zugang zu Gesundheitsdiensten hat. Der nächste Schritt in der Bekämpfung dieser vermeidbaren Krankheit ist eine verstärkte Aufklärung und Sensibilisierung, um eine breite Akzeptanz der HPV-Impfung zu erreichen, wie bereits von der WHO in ihrem Fahrplan zur Eliminierung von Gebärmutterhalskrebs festgelegt wurde.
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