Eine aufregende Entwicklung für die Luchspopulation im Nationalpark Kalkalpen: Der junge Luchs-Kuder Janus, der im Mai 2023 geboren wurde, hat seinen neuen Lebensraum in Österreich betreten. Janus wuchs in einem naturnahen Gehege im Wildkatzendorf Hütscheroda in Thüringen auf, bevor er über das Expertennetzwerk Linking Lynx Sourcing Working Group in den Nationalpark vermittelt wurde. Laut Informationen von orf.at erkundet Janus derzeit noch vorsichtig seine Umgebung im nördlichen Sengsengebirge, zwischen Klaus und Molln im Bezirk Kirchdorf. Seinem Betreuer Franz Sieghartsleitner zufolge ist er noch etwas zurückhaltend, und es ist ihm bisher nicht gelungen, einen größeren Raubtier-Riss zu machen. Die ersten drei Wochen nach der Auswilderung sind eine entscheidende Bewährungsprobe, in der sowohl Jagderfolg als auch Revierkämpfe mit älteren Luchsen eine große Rolle spielen.
Hoffnung für die Luchse
Janus' Schicksal ist von großer Bedeutung für das Bestandsstützungsprojekt, das darauf abzielt, die Luchspopulation im Nationalpark aufrechtzuerhalten. Ein wichtiger Aspekt dieses Projekts ist, dass Janus seine Gene an die nächste Generation weitergibt, indem er Junge zeugt. Der Standort von Janus wird regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass er sich gut in seine neue Umgebung einlebt und den Herausforderungen der Wildnis gewachsen ist.
Wie kalkalpen.at berichtet, ist der Nationalpark Kalkalpen nicht nur ein Rückzugsort für Luchse, sondern auch ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber mit einer Vielzahl von Aktivitäten, die von Familienerlebnistagen bis zu intensiven Wanderungen reichen. Die bestehende Infrastruktur fördert den Schutz der einzigartigen Flora und Fauna in dieser geschützten Region und bietet gleichzeitig Bildung und Erholung für Besucher.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
