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Hochwassergefahr in Österreich: 840.000 Menschen im Risiko!

In Österreich leben alarmierende 840.000 Menschen in Hochwasser-Risikogebieten, wie neue Daten des Landwirtschaftsministeriums aufzeigen. Dies bedeutet, dass mehr als eine halbe Million Bürger statistisch gesehen mindestens einmal in ihrem Leben mit einem „Jahrhundert-Hochwasser“ rechnen muss. Besonders hoch ist dieses Risiko in alpinen Regionen sowie entlang der Donau. Laut den Auswertungen sind 550.936 Menschen (6,0 Prozent der Bevölkerung) von einem 100-jährigen Hochwasser-Risiko betroffen. In dieser Kategorie von extremen Überflutungen müssen auch 99.758 Menschen (1,1 Prozent) rechnen, denen ein 30-jährliches Hochwasser droht, während 838.362 Einwohner (9,1 Prozent) bei seltenen, aber besonders katastrophalen Wassermengen gehandelt werden müssen. Diese Zahlen beziehen sich jedoch nur auf Hauptwohnsitze – die gesamte Betroffenheit könnte also noch höher ausfallen, da Nebenwohnungen und Arbeitsstätten nicht einbezogen sind, wie die APA berichtete.

Die Rolle des Klimawandels

Die Häufigkeit von Hochwassern dürfte in Zukunft durch die Klimakrise weiter zunehmen. Ein aktueller Bericht der Geosphere zeigt, dass es immer mehr Tage mit extremen Niederschlägen gibt, während trockene Tage immer seltener werden. Dies liegt daran, dass wärmeres Wetter mehr Feuchtigkeit in der Luft speichert. Im Vergleich zu den 1960er Jahren sind zum Beispiel Tage mit starkem Regen im Sommer um 30 Prozent häufiger geworden. Ähnliche Entwicklungen zeigen sich auch im Herbst, wo ein Anstieg von 40 Prozent festgestellt wurde. Die Entwässerung sowie die Versiegelung von Böden erhöhen zudem das Hochwasserrisiko erheblich. In der Steiermark ist das Hochwasser-Risiko besonders ausgeprägt – bis zu 90 Prozent der Bewohner in bestimmten Gemeinden sind gefährdet, wie das Landtag berichtet.

Parallel dazu hat das Robert-Koch-Institut (RKI) eine neue Liste von Hochrisikogebieten veröffentlicht, die für Reisende von Bedeutung ist. Am 13. August 2021 wurde die Türkei als Hochrisikogebiet eingestuft, was Reisen dorthin erheblich erschwert. Da die Coronavirus-Infektionszahlen in vielen europäischen Ländern ansteigen, gelten besonders strenge Auflagen und Reisebeschränkungen in diesen Gebieten. Diese neue Kategorisierung bedeutet, dass Reisende aus diesen Ländern mit erhöhten Quarantäne- und Testpflichten rechnen müssen, was den Sommer 2021 für viele Urlaubsplaner kompliziert macht, wie SWP feststellt. Für Österreich bleibt die Lage jedoch etwas entspannter, trotz steigender Corona-Zahlen gibt es derzeit keine Einstufung als Risikogebiet.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Hochwasser
In welchen Regionen?
Österreich
Genauer Ort bekannt?
Goldwörth, Österreich
Ursache
Klimakrise,Bodenversiegelung
Beste Referenz
volksblatt.at
Weitere Quellen
swp.de

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