Historisches Segelabenteuer: Österreichs Frauen-Team scheitert vor Mykonos

Historisches Segelabenteuer: Erstes Frauen-Team bei Aegean 600 scheitert nach Materialbruch vor Mykonos. Teamgeist triumphiert.

Historisches Segelabenteuer: Erstes Frauen-Team bei Aegean 600 scheitert nach Materialbruch vor Mykonos. Teamgeist triumphiert.
Historisches Segelabenteuer: Erstes Frauen-Team bei Aegean 600 scheitert nach Materialbruch vor Mykonos. Teamgeist triumphiert.

Historisches Segelabenteuer: Österreichs Frauen-Team scheitert vor Mykonos

Am 12. Juli 2025 nahm ein historisches Team an der Aegean 600 Regatta teil. Zwölf Seglerinnen aus Österreich und der Schweiz, unter Leitung von Julia Stelzl, kämpften sich durch herausfordernde Bedingungen und schrieben damit Geschichte als das erste rein weibliche Team in der Regattageschichte. Die Aegean 600, bekannt für ihre extremen Herausforderungen, stellte die Crews auf eine harte Probe, die Windgeschwindigkeiten von bis zu 75 km/h (30 bis 40 Knoten) und meterhohen Wellen mit sich brachte, berichtet Klick Kärnten.

Das Team Aqua Nomis/Trinity, zu dem auch die Klagenfurterin Greta Donner gehörte, arbeitete unter enormem Druck. Erschöpft von Schlafmangel, hatten die Seglerinnen meist nur drei Stunden pro Nacht Schlaf. Wie 5 Minuten berichtet, mussten sie sich während der Wettfahrt zahlreichen Herausforderungen stellen, darunter Windspitzen von 50 Knoten (ca. 90 km/h), die letztlich einen Materialbruch zur Folge hatten.

Materialbruch und Wettkampfende

Zunächst hielt das Hauptvorsegel dem Druck nicht stand und wurde durch ein Ersatzvorsegel ersetzt. Doch während einer stürmischen Nacht kurz vor Mykonos riss auch das zweite Vorsegel. Angesichts dieser widrigen Umstände segelte das Team nur noch mit Sturmfock und gerefftem Großsegel. Ein weiteres Reffen des Großsegels war aufgrund des starken Winds nicht möglich. Schließlich musste das Boot mit dem Motor gesteuert werden, was das Ende der Regatta für das Team bedeutete. Julia Stelzl ersuchte die Wettkampfleitung um einen Wieder-Einstieg, jedoch wurde ihr Antrag abgelehnt, berichtet Klick Kärnten.

Das Team hatte lediglich 85 Seemeilen bis zum Ziel und musste dennoch aufgeben, nachdem bereits 15 von 58 Booten (25 Prozent) in diesem Jahr vorzeitig die Regatta beendet hatten. Trotz emotionaler Tränen auf Seiten der Crew überwiegen Stolz und der unerschütterliche Wille, erneut an der Aegean 600 Regatta teilzunehmen. Julia Stelzl sagte nach dem Rennen: „Wir kommen wieder! Wir wissen jetzt, dass wir es schaffen können – und werden.“ 5 Minuten dokumentiert die Entschlossenheit des Teams.

Der Einfluss von Frauen im Segelsport

Die Aegean 600 ist nur ein Beispiel für die zunehmende Präsenz von Frauen im Segelsport. Initiativen und Programme zur Förderung der Teilnahme von Frauen sind mittlerweile weit verbreitet, und die Anzahl weiblicher Seglerinnen nimmt stetig zu. Frauen sind heute in allen Aspekten des Segelsports aktiv, und es gibt eine Vielzahl von regionalen Regatten, die speziell für sie organisiert werden. Die Teilnahme an bedeutenden Wettbewerben, wie dem Ocean Race und dem Vendée Globe, zeigt, dass Frauen zunehmend auch im Hochsee- und Leistungssport präsent sind, wie Segeln 100 berichtet.

Pionierinnen wie Tracy Edwards haben den Weg geebnet und zeigen, dass Frauen im Segelsport Erfolg haben können. Der Helga-Cup in Hamburg ist das größte europäische Segel-Event exklusiv für Frauen und bietet eine Plattform für Vernetzung und Erfahrungsaustausch unter Seglerinnen. Die Entwicklungen im Segelsport verdeutlichen, dass Frauen vielfältige Möglichkeiten haben, sich als prägenden Akteurinnen zu etablieren.