
In Hafjell kam es heute zu einem dramatischen Ski-Rennen, das sowohl Freude als auch Schock brachte. Raphael Haaser, der gefeierte Riesenslalom-Weltmeister aus Tirol, stützte im ersten Durchgang und landete mit blutverschmiertem Gesicht auf dem Zielareal. Er war bei hoher Geschwindigkeit gestürzt, nachdem er mit einer Hand bei einem Tor gefädelt hatte. Trotz des heftigen Sturzes kämpfte er sich ins Ziel und ließ die Zuschauer erstaunt zurück, da er möglicherweise auch einige Zähne verloren hat, wie oe24 berichtete.
Für die Schweizer Mannschaft war der Tag jedoch ein historisches Ereignis. Loïc Meillard gewann den Riesenslalom, gefolgt von seinem Landsmann Marco Odermatt und Thomas Tumler, was einen sensationellen Schweizer Dreifachsieg markierte. Meillard, der nach dem ersten Lauf die beste Zeit herausfuhr, sicherte sich den Sieg mit einem minimalen Vorsprung von nur 0,14 Sekunden auf Odermatt und 0,23 Sekunden auf Tumler, wie SRF berichtete. Dieser Sieg war nicht nur ein persönlicher Triumph für Meillard, sondern auch eine Wiederholung des einzigen anderen Dreifachsiegs im Riesenslalom der Männer aus dem Jahr 1983, was die Bedeutung dieses Ereignisses unterstreicht.
Kristallkugel für Odermatt
Marco Odermatt sicherte sich zudem vorzeitig die Riesentorlauf-Kugel und den Gesamtweltcup, nachdem sein direkter Rivale Henrik Kristoffersen bei seinem Heimrennen mit nur dem 16. Platz abschnitt. Odermatt, der nun 635 Punkte Vorsprung auf Kristoffersen hat, ist damit auch rechnerisch und zum vierten Mal in Folge Gesamtsieger. Die Herausforderung für Kristoffersen, der zum Rennen mindestens 71 Punkte mehr als Odermatt hätte benötigen müssen, war bereits im ersten Lauf gescheitert, was Odermatt ermöglicht, auch im nächsten Rennen ohne Druck anzutreten.
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