Im finalen Akt der Vierschanzen-Tournee 2024/2025 setzte sich Daniel Tschofenig dominant durch und feierte einen packenden Gesamtsieg. Der 22-Jährige glänzte im zweiten Durchgang und überwältigte Jan Hörl, der mit einem Fehler bei seiner Landung auf 143 Metern die Chance auf den Sieg verschenkte. Tschofenig sicherte sich so nicht nur den prestigeträchtigen Titel, sondern beendete gleichzeitig eine zehnjährige Durststrecke für den ÖSV mit einem packenden Dreifachsieg in der Gesamtwertung, wie Kleine Zeitung berichtete.
Für Stefan Kraft hingegen war das Finale ein bitterer Rückschlag. Nach einer langen Wartezeit von sieben Minuten, während der sich der Wind nicht einpendelte, sprang der 31-Jährige nur 137,5 Meter und fiel damit von Platz eins auf drei. Kraft schilderte seine Enttäuschung am ORF: "Sehr, sehr bitter natürlich. Ich tue mir noch schwer, da irgendwo Glücksgefühle zu haben.“ Die langen Pausen vor dem entscheidenden Sprung sind für die Athleten eine enorme Belastung, und Kraft äußerte die Hoffnung auf ein früheres Eingreifen der FIS in Bezug auf die Windbedingungen. Trotz der Enttäuschung lobte er die unglaubliche Leistung seines Teams, das während der gesamten Tournee aufgezeigt hat, wie stark der ÖSV derzeit ist, wie Ski1 berichtete.
Hörl kämpfte ebenfalls mit gemischten Gefühlen, als er die Enttäuschung über den verpassten Sieg noch verarbeiten musste. Der Salzburger erklärte, dass die vermasselte Landung ihn möglicherweise den Sieg gekostet hat, aber er erhielt auch Anerkennung für seine starken Sprünge in beiden Durchgängen. "Am Ende hat der bessere gewonnen, ganz einfach. Das tut zwar weh jetzt, aber wir freuen uns mit Tschofi mit," so Hörl. Der Wettkampf bleibt für alle Beteiligten in Erinnerung, und der ÖSV zeigte eindrucksvoll, dass er auch in Zukunft in der Weltspitze des Skispringens präsent sein wird.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
