In Villach kam es zu einem schockierenden Vorfall, als der Essenslieferant Alaaeddin Alhalabi mutig ein Messer-Attentat stoppte. Der 42-jährige Syrer, der gerade eine Bestellung ausliefern wollte, wurde plötzlich Zeuge eines Amoklaufs in der Lederergasse. In einem verzweifelten Versuch, das Schlimmste zu verhindern, fuhr er mit seinem Auto auf den mit einem Messer bewaffneten Täter los, um zu verhindern, dass dieser in die Innenstadt gelangte, wo sich zahlreiche Kinder aufhielten. Während des dramatischen Vorfalls sah Alhalabi das Blut und zwei verletzte Personen am Boden liegen. „Ich wollte nicht zulassen, dass noch mehr passiert“, erklärte er, und es scheint, als hätte sein schnelles Handeln Schlimmeres verhindert, wie Kosmo.at berichtet.
Trotz seines heldenhaften Eingreifens sieht sich Alhalabi seitdem einer Welle von Anfeindungen im Internet ausgesetzt und befürchtet nun sogar, abgeschoben zu werden. Die Stiftung COMÚN, gegründet von Sebastian und Veronika Bohrn Mena, hat bereits 25.000 Euro Spenden für ihn gesammelt und setzt sich dafür ein, dass Alhalabi die österreichische Staatsbürgerschaft erhält. „Dieser wunderbare Mann hat so viel für unsere Gemeinschaft riskiert und sollte die Sicherheit bekommen, die ihm und seinen (staatenlosen) Kindern zusteht“, erklärt Bohrn Mena, wie oe24.at berichtet.
Alhalabi machte deutlich, dass er nicht als Held betrachtet werden möchte. „Jeder hätte so reagiert!“, sagte er bescheiden und fügte hinzu, dass er und viele andere gut integriert in Österreich leben und sich nicht mit dem Täter vergleichen lassen wollen. Der Vorfall hat nicht nur schockiert, sondern auch die Herausforderungen aufgezeigt, denen viele Migranten beim Streben nach einem friedlichen Leben in Österreich gegenüberstehen. Alhalabi wird weiterhin mit seinen Ängsten und den Folgen des Vorfalls leben müssen, fordert jedoch, in Frieden in seinem neuen Heimatland leben zu dürfen.
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