Österreich

Hauswirth und Signa: Sanierungspläne stehen auf der Kippe!

In einem dramatischen Wendepunkt für die Süßwarenindustrie hat die Franz Hauswirth Ges.m.b.H., ein Unternehmen mit Sitz in Kittsee, erfolgreich einen Sanierungsplan ausgearbeitet, nachdem es im November 2024 Insolvenz anmelden musste. Wie oe24 berichtete, haben die Gläubiger einen Plan genehmigt, der ihnen eine Rückzahlung von 20 Prozent zugesichert. Dies wird in zwei Raten ausgezahlt, wobei bereits eine Barquote von zehn Prozent beim Insolvenzverwalter sicher verwahrt ist. Die Ursache für die Insolvenz seien drastische Kostensteigerungen bei Rohstoffen sowie Einbußen wegen der Corona-Pandemie gewesen, was das Unternehmen mit 119 Mitarbeitern stark getroffen hat.

Im Schatten dieser Entwicklung gibt es jedoch gleichsam gravierende Meldungen aus der Immobilienwirtschaft. Die insolvente Signa Holding des Tiroler Investors Rene Benko sieht sich mit Gläubigerforderungen von über 8,6 Milliarden Euro konfrontiert. Diese dramatische Zahl wurde in einem aktuellen Bericht des Insolvenzverwalters bekannt, der auch feststellte, dass lediglich 80,3 Millionen Euro anerkannt wurden. Er verwies darauf, dass viele der Anmeldungen unvollständig oder verspätet seien (Die Presse). Der Insolvenzverwalter stellt in Aussicht, dass die großen Haftungsansprüche und gruppeninterne Zahlungen die Forderungen der Gläubiger erheblich belasten und nicht alle anerkannt werden könnten. Interessanterweise hat Benko bereits zwei Millionen Euro als Teil einer Garantie geleistet, während die Verhandlungen über den Verkauf wertvoller Vermögenswerte, wie der Beteiligung am Chrysler-Building in New York, und die Klärung von anhängigen Klagen weiter voranschreiten.

Schwere Zeiten für Unternehmen

Diese beiden Fälle zeigen eindrucksvoll die Herausforderungen, vor denen Unternehmen in der aktuellen Wirtschaftslandschaft stehen. Während Hauswirth eine Hoffnung durch den Sanierungsplan schöpfen kann, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation der Signa Holding weiter entwickeln wird. Der Insolvenzverwalter glaubt, dass trotz der derzeitigen Schwierigkeiten ein positiver Abschluss des Sanierungsverfahrens möglich ist. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, vor allem mit der geplanten Abstimmung über den Sanierungsplan und dem Fortgang der Gespräche zu wichtigen Unternehmensverkäufen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Kittsee
Genauer Ort bekannt?
Kittsee, Österreich
Sachschaden
10000000 € Schaden
Ursache
gestiegenen Kosten, Umsatzeinbrüche
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
diepresse.com

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