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Die drohenden Zölle, die US-Präsident Donald Trump plant, könnten die europäische und insbesondere die österreichische Wirtschaft erheblich belasten. Laut Informationen von vol.at werden die geplanten Strafzölle auf Stahl und Aluminium, die bereits in den ersten zwei Wochen von Trumps neuer Amtszeit angekündigt wurden, gravierende Folgen für Unternehmen in Österreich wie voestalpine und AMAG haben. Diese Unternehmen sind stark in den US-Markt integriert, was die Auswirkungen der Zölle noch verstärkt. Bereits nach Trumps Ankündigung reagierten die Börsen relativ gelassen, jedoch besteht die Gefahr, dass Unternehmen wie voestalpine und AMAG durch steigende Vorleistungspreise und höhere Endverbraucherpreise in Bedrängnis geraten, so Handelsökonom Harald Oberhofer.
Wirtschaftliche Folgen für die EU
Die amerikanische Regierung hat angekündigt, bald Zölle auf EU-Produkte einzuführen, was die Situation für europäische Exporteure weiter verschärfen würde. Die EU exportiert Waren im Wert von rund 500 Milliarden Euro in die USA – Zölle könnten diese Kosten in die Höhe treiben, was negative Auswirkungen auf die Industrie mit sich bringt. Experten, darunter der Wifo-Ökonom Oberhofer, warnen vor einem intensiveren Handelskonflikt zwischen den USA und der EU im Vergleich zu 2018, als ähnliche Zölle erlassen wurden. Dies könnte zu einem merklichen Rückgang des Handelsvolumens führen und die wirtschaftliche Stabilität gefährden, zumal die USA im vergangenen Jahr der größte Wachstumsmarkt für österreichische Exporte waren, berichtete krone.at.
Besonders der Stahl- und Aluminiumsektor ist betroffen; während Österreich im letzten Jahr 243.000 Tonnen Stahl und 34.000 Tonnen Aluminium in die USA exportierte, könnte dieser Markt nun durch Trumps Zollpolitik stark eingeschränkt werden. Österreich ist auf einen stabilen Zugang zum US-Markt angewiesen, was die bevorstehenden Zölle zu einem zentralen Anliegen der nationalen Wirtschaftspolitik machen könnte. Die Expertenschätzungen deuten darauf hin, dass Österreichs Wirtschaftswachstum, das für 2025 bei 0,6 Prozent prognostiziert wurde, durch die Entwicklungen im US-Handel gefährdet ist, wie von vol.at und krone.at festgehalten.
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