Im österreichischen Handball wird ein wahres Urgestein den Abschied von der großen Bühne feiern: Ralf-Patrick Häusle, der ikonische Torhüter von Bregenz, hat entschieden, seine Profikarriere mit dem Ende der aktuellen Saison zu beenden. Nach 17 Jahren, in denen er sich vom Jugendspieler zum Kapitän der HLA-Mannschaft und zur Identifikationsfigur der Vereinsjugend entwickelte, wird er künftig neue Wege beschreiten. Wie krone.at berichtet, hat Häusle diese Entscheidung bereits im Sommer getroffen, aber die offizielle Bekanntgabe hat bei ihm emotionalen Druck verursacht: „Seitdem ringe ich schon mit der Entscheidung,“ gesteht er in „Handball – Das Magazin“.
Mit 30 Jahren wird der talentierte Torhüter nun eine Ausbildung zum Polizisten beginnen, wie handball-world.news berichtet. Diese berufliche Neuorientierung erfordert, seiner eigenen Aussage nach, seine volle Energie und Aufmerksamkeit. „Bregenz Handball stand mir vom ersten Tag an sportlich sowie privat immer voll zur Seite. Hier bin ich von einem Jugendlichen zu einem gestanden HLA- und Nationalspieler gereift,“ äußert er dankbar. Während seiner Zeit in Bregenz feierte Häusle zahlreiche Erfolge, darunter den Gewinn des Cups und des Supercups. Zusätzlich vertrat er Österreich 24 Mal in der Nationalmannschaft und nahm an der Europameisterschaft 2022 teil.
Der Übergang in eine neue Lebensphase
Obwohl er als Profi aufhört, wird Häusle dem Handball treu bleiben, indem er im Verein weiterhin im Jugendbereich aktiv ist und sein Wissen an die nächste Generation weitergibt. „Ich freue mich schon, meine Erfahrungen an die Kinder und Jugendlichen weiterzugeben,“ kündigt er an. Vorstandsmitglied Gregor Günther beschreibt die Verlässlichkeit und die Führungsqualitäten Häusles als unverzichtbare Stütze für den Verein: „Er ließ sich auch durch Verletzungsrückschläge nie entmutigen und arbeitete konsequent für seine Comebacks.“ Häusles Abschied ist nicht nur ein Verlust für das Team, sondern auch für die Fans, die ihm über die Jahre eine treue Gefolgschaft gegeben haben.
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