
Ein gewaltiger Umbruch bei Mercedes sorgt für Aufregung in der Formel 1: Lewis Hamilton, der jahrelang das Gesicht des Teams war und sechsmal Weltmeister wurde, wechselt zu Ferrari. Teamchef Toto Wolff beschreibt die Situation mit bemerkenswerten Worten, verglich Hamiltons Trennung mit einer Partnerwechsel, der einen emotionalen Riss hinterlässt. „Ihn in anderer Teamkleidung zu sehen ist, als würde man die Ehefrau auf einmal mit einem anderen Mann an der Seite herumlaufen sehen“, erklärte Wolff der deutschen „SportBild“. Trotz dieser Veränderung bleibt Hamilton für die Mercedes-Familie ein Freund. „Wir trauern ihm nicht hinterher“, betont Wolff, „aber die Dynamik hat sich geändert.“
Die Lücke, die Hamilton hinterlässt, soll der junge Andrea Kimi Antonelli füllen, für den Wolff große Hoffnungen hegt. „Ein absolutes Top-Talent“, schwärmt der Teamchef, wird jedoch nicht übermütig: „Wir wissen, dass wir nicht die Favoriten auf die WM-Titel sind. Die Konkurrenz ist stark.“ Das wird schon am kommenden Sonntag auf dem Albert Park Circuit in Melbourne sichtbar werden, wenn die ersten Punkte der neuen Saison vergeben werden. Hier wird sich zeigen, wie Antonelli performt und wie Mercedes im härter werdenden Wettbewerb bestehen kann.
Starkes Teamwork als Schlüssel
Doch nicht nur die Abgänge und Neuzugänge stehen im Fokus. Wolff sieht auch eine bemerkenswerte Zusammenarbeit zwischen dem neuen Duo aus Antonelli und dem erfahrenen George Russell. „Was ich sehe, ist eine wirklich respektvolle und konstruktive Zusammenarbeit“, kommentierte Wolff die Teamdynamik. Diese enge Zusammenarbeit zeigt sich im Austausch zwischen den Fahrern, die sich aktiv gegenseitig unterstützen. Wolff ist stolz auf diese Form des Teamgeists: „Es gibt einen aktiven Austausch, die Karten werden nicht nah an der Brust gehalten. Das ist gut für uns.“ Während es im Rennen derzeit ausgeglichen zwischen Russell und dem Neuling steht, ist die kommende Saison entscheidend dafür, ob Mercedes den Anschluss zur Spitze halten kann, wie auch Eurosport berichtet.
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