
Im Ski-Weltcup in Hafjell sorgten die österreichischen Skifahrer für wenig Jubel, während der Schweizer Loic Meillard einen beeindruckenden Doppelsieg feierte. Nach einem vielversprechenden ersten Lauf, in dem Fabio Gstrein noch auf dem dritten Platz lag, musste er sich letztlich mit dem sechsten Platz zufrieden geben. Der 27-Jährige äußerte sich enttäuscht: „Oben bin ich nicht richtig ins Fahren gekommen. Es ist mühsam, wenn jeder Schwung nicht funktioniert.“ Diese Probleme spiegeln die allgemeine Tristesse der ÖSV-Männer wider, die in dieser Saison nur schwer zu ihrer Form finden konnten, wie laola1.at berichtete.
Probleme im zweiten Durchgang
Im entscheidenden zweiten Durchgang hatten alle österreichischen Fahrer mit dem schwierigen Kurs zu kämpfen, was zu einem kollektiven Rückgang der Platzierungen führte. Johannes Strolz, der als bester ÖSV-Athlet mit Platz 20 ins Ziel kam, sicherte sich zwar das Ticket für das Weltcupfinale in Sun Valley, doch die Freude darüber war gedämpft. „Wir haben alle einen anderen Anspruch“, so Strolz selbst. Trotz der Schwierigkeiten konnten ihn und seine Kollegen, darunter Dominik Raschner und Michael Matt, die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Letzterer sagte frustriert: „Jeder Schwung ist tot. Der Speed geht mir massiv ab, und so macht es definitiv keinen Spaß“.
Loic Meillard hingegen dominierte das Rennen und feierte sowohl im Riesentorlauf als auch im Slalom den Sieg. Er setzte sich gegen starke Konkurrenz durch, darunter Atle Lie McGrath und den Brasilianer Lucas Pinheiro Braathen, die jeweils nur knappe Zeitabstände hatten. Damit verhindern der Schweizer einen norwegischen Triumph und festigte seine Position in der Gesamtwertung, während die österreichischen Athleten in der Slalom-Wertung weiterhin zu kämpfen haben. Seit 40 Rennen wartet Österreich nun auf einen Gesamtsieg, was die anhaltende Frustration unter den Athleten weiter verstärkt, wie die Presse feststellt.
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