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Grüngas-Kongress: Experten fordern schnelles Gesetz für erneuerbare Gase!

Die Erneuerbare-Gase-Branche in Österreich trifft sich in diesen Tagen in St. Pölten zu einem entscheidenden Kongress. Der Fachkongress „Grüngas24“, der vom 4. bis 6. Dezember stattfand, brachte rund 350 Teilnehmer:innen und 45 Aussteller zusammen, um die Bedeutung und Zukunft erneuerbarer Gase wie Biogas und Wasserstoff zu diskutieren. „Das Thema Wasserstoff gewinnt rasant an Bedeutung und birgt große Chancen für unser Bundesland“, sagte die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Die Veranstaltung verdeutlichte die Dringlichkeit, das längst überfällige Erneuerbare-Gas-Gesetz (EGG) voranzutreiben, das für viele Betreiber entscheidend ist, um ihre Anlagen auf Biomethan umzustellen und in das Gasnetz einzuspeisen, wie Norbert Hummel, Biogas-Obmann des Kompost- und Biogasverbands, betonte.

Dringlichkeit des EGG

Die Stimmung unter den Fachleuten ist angespannt. Laut Hummel steht die Biogasbranche „kurz vor 12“, denn viele Bestandsanlagen sehen einer ungewissen Zukunft entgegen. In den nächsten zwei bis drei Jahren laufen die geförderten Stromtarife vieler großer Anlagen aus, was die Umstellung auf Biomethan dringend notwendig macht. Bereits im Jänner 2023 einigte sich die Regierung auf einen Entwurf des EGG, doch seither kam es kaum zu Fortschritten bei den Verhandlungen. Die Lage wird sich in den kommenden Wochen zuspitzen: Der Wirtschaftsausschuss des Parlaments wird voraussichtlich am 26. Juni über das Gesetz entscheiden müssen. Falls keine Einigung erzielt wird, könnte dies weitreichende Folgen für die Branche haben, inklusive der Stilllegung zahlreicher Biogasanlagen und der Streichung geplanter Neubauten für Biomethan und Wasserstoff.

Die Branche appelliert an die Politik für rasche Entscheidungen, die nicht nur für die Biogasproduzenten, sondern auch für die künftige Energieversorgung Österreichs entscheidend sind. Mit dem Auslaufen des Durchleitungsvertrags zwischen Gazprom und der Ukraine Ende 2024 könnte eine weitere Herausforderung aufkommen: „Die Liefermöglichkeiten werden weniger, gleichzeitig will man weg vom fossilen Gas“, warnte Hummel. Die nächste Zeit wird zeigen, ob die industry's Hoffnungen auf eine schnellere Umsetzung des EGG wahr werden oder ob die Unsicherheit weiterhin bestehen bleibt, wie auch Zukunftsagentur.de berichtete.

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ots.at
Weitere Quellen
cc.bingj.com

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