Die Grünen in Österreich stehen vor einem bedeutenden Umstrukturierungsprozess, während sich die Partei auf ihre neue Rolle in der Opposition vorbereitet. Mit der bevorstehenden konstituierenden Sitzung des Nationalrats werden wichtige Entscheidungen getroffen, nachdem der Klub von 26 auf nunmehr 16 Mitglieder geschrumpft ist. Parteichef Werner Kogler bleibt vorerst Vizekanzler, plant jedoch, auch Vorsitzender des Klubs zu werden, wie der Kurier berichtete.
Neue Verantwortlichkeiten
Im Zuge dieser Umstrukturierung wurden neue Bereichssprecher ernannt: Sigrid Maurer übernimmt die Ressorts Wissenschaft, Bildung, Integration und Medien. Meri Disoski ist künftig für Außen- und Europapolitik zuständig, während Elisabeth Götze die Verantwortung für Wirtschaft trägt. Es folgen verantwortliche Personen für die Themen Mobilität, Umwelt und sogar Rechtsextremismus, die von Lukas Hammer abgedeckt werden. Markus Koza bleibt für Arbeit und Soziales zuständig, während Agnes Prammer das Innen- und Sportressort leitet, wie Wiener Nachrichten berichtet.
Der Rückgang an Mandataren fordert die Grünen, ihre Strategie zu überdenken, da nicht klar ist, wie viele Vizechefs sinnvoll sind. Während Maurer und potenzielle Nachfolgerinnen wie Leonore Gewessler um die Führungspositionen konkurrieren, sieht es so aus, als stünde ein Führungswechsel bevor. Gewessler hat in der Wählergunst beeindruckende 31.244 Vorzugsstimmen erzielt, was ihr einen hohen Platz im bundesweiten Ranking sicherte, während Kogler nur 7.569 stimmte. Die Zukunft der Grünen wird damit spannend, da Kogler angekündigt hat, bis 2025 einen Umbau der Partei einzuleiten.
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