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Die aktuelle Grippewelle in Österreich schlägt alarmierende Wellen. In der letzten Woche waren eindrucksvolle 42.796 Versicherte der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) allein in Niederösterreich krankgeschrieben. Besonders besorgniserregend: 10.458 Fälle von grippalen Infekten und 423 von der echten Grippe wurden registriert. Diese Zahl hat sich in weniger als zwei Wochen nahezu verdoppelt, wie die ÖGK mitteilte. Virologin Monika Redlberger-Fritz von der Medizinischen Universität Wien prognostiziert, dass der Höhepunkt dieser Grippewelle noch nicht erreicht ist und sie noch bis zu zehn Wochen anhalten könnte, was die Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen unterstreicht. Sie hebt hervor, dass die derzeit zirkulierenden Virusstämme in den Grippeimpfstoffen enthalten sind, was die Wirksamkeit der Impfung erhöht, wie die Presse berichtete.
Die Gesundheitsbehörden raten daher eindringlich, sich jetzt noch zu impfen, solange man keine Symptome eines frischen Infekts oder Fieber über 38,5 Grad Celsius hat. Kostenlose Grippeimpfungen sind österreichweit verfügbar und werden vor allem in städtischen Impfzentren sowie in den Einrichtungen der ÖGK angeboten. Ab dem 2. November sind die Impfungen in Wien verfügbar. Die Möglichkeit zur gleichzeitigen Impfung gegen Influenza und COVID-19 ist ebenfalls gegeben, was ORF bestätigt. Gesundheitsminister Johannes Rauch ermutigt zu einer raschen Impfung, da die Gefahr einer starken Influenza-Welle besonders hoch ist, bedingt durch die geringe Immunität der Bevölkerung, die sich aus den letzten beiden Jahren ohne Grippewelle ergibt.
Grippefälle Früh Registriert
Die ersten Grippefälle wurden in dieser Saison bereits Anfang Oktober in Österreich registriert, was einen Monat früher ist als gewöhnlich. Jedes Jahr sterben in Österreich zwischen 1.000 und 1.500 Menschen an der echten Grippe. Die Kombination aus früher Grippewelle und bestehendem COVID-19-Risiko macht die aktuelle Situation besonders besorgniserregend. Der Chef der ÖGK, Andreas Krauter, fordert dazu auf, die Impfung zu nutzen, um sich und andere zu schützen. Die Impfbereitschaft der Bevölkerung ist jetzt entscheidend, um schwere Krankheitsverläufe zu verhindern. In Anbetracht dieser Umstände ist es von größter Wichtigkeit, die Behauptungen der Virologin ernst zu nehmen und schnellstmöglich zu handeln, um der drohenden Gesundheitskrise entgegenzuwirken.
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