Experten warnen vor einer bevorstehenden Grippewelle in Österreich, die bereits im Januar 2024 ihren Höhepunkt erreichen könnte. Laut dem Diagnostischen Influenzanetzwerk Österreich (DINÖ) zeigen die ersten Indikatoren für Influenza insbesondere vom Typ A eine sporadische Aktivität. In Ländern wie Norwegen, Frankreich und den Niederlanden wurden bereits Infektionsfälle gemeldet. In Österreich steigen die Zahlen der Krankmeldungen aufgrund grippaler Infekte, wobei die aktuelle Statistik von der ÖGK zeigt, dass von insgesamt 268.100 Krankmeldungen 75.172 auf diese Erkrankungen entfallen. Virologin Monika Redlberger-Fritz von der MedUni Wien betont, dass insbesondere in Wien und Oberösterreich bereits „Orange“-Alarmstufen erreicht wurden, was auf eine baldige Zunahme der Infektionen hinweist, direkt nach den Weihnachtsferien, so berichtete oe24.at.
Wie der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) weiter mitteilt, ist von einem Anstieg an Grippe- sowie RSV-Virusfällen (Respiratorisches Synzytial-Virus) in Wien auszugehen. Diese Viren stellen besonders für Kleinkinder und Säuglinge eine ernste Gesundheitsgefahr dar. Wichtige Symptome bei einer Grippe sind hohes Fieber, körperliche Schwäche und Husten, während RSV typischerweise Husten, Schnupfen und erschwerte Atmung mit Trinkschwäche bei Säuglingen zeigt. Florian Knipp, Leiter der Kinder- und Jugendabteilung in der Klinik Favoriten, empfiehlt dringend Impfungen gegen die Grippe und betont die Notwendigkeit, bei Symptomen schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen, wie meinbezirk.at in seiner Berichterstattung hervorhebt.
Die jüngsten Krankheitsstatistiken zeigen einen Anstieg von krankenständen aufgrund akuter respiratorischer Erkrankungen in der aktuellen Kalenderwoche. WIGEV und die ÖGK warnen vor einer erhöhten Belastung der Kinderstationen, was die dringliche Impfempfehlung für Risikogruppen, einschließlich Schwangeren und älteren Menschen, unterstreicht. Der Zugang zu kostenlosen Impfungen in Österreich bietet eine wertvolle Chance, um der bevorstehenden Grippewelle entgegenzuwirken und eine breitere Immunität in der Bevölkerung zu erreichen.
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