Im Kampf gegen die Influenza ruft die Internistin und Infektiologin Doz.in Dr.in Ursula Hollenstein alle Österreicher:innen zu einer Grippeimpfung auf, bevor die saisonale Welle ausbricht. Trotz momentaner geringer Influenza-Aktivität in Österreich, wie eine Analyse vom Österreichischen Influenzanetzwerk zeigt, ist Vorsicht geboten. „Jetzt ist eine gute Zeit, sich impfen zu lassen“, betont Hollenstein, um den benötigten Impfschutz von etwa 10-14 Tagen vor der erwarteten Aktivität zu gewährleisten. In der aktuellen Saison sind seit dem 1. September 2024 jedoch nur etwas mehr als 800.000 Impfungen verabreicht worden, ein alarmierend niedriger Wert, der weit vom gewünschten Gemeinschaftsschutz entfernt ist, wie apa.at berichtet.
Dringende Impfempfehlung für Risikogruppen
Die echte Grippe ist weit mehr als ein harmloser grippaler Infekt; sie kann insbesondere für ältere Menschen, kleine Kinder, Schwangere und chronisch Kranke gefährlich werden. Hollenstein warnt eindringlich, dass insbesondere diese Gruppen sich unbedingt vor schweren Krankheiten schützen sollten. Es sei von enormer Bedeutung, dass mehr Kinder geimpft werden, da sie einen wesentlichen Beitrag zum Gemeinschaftsschutz leisten können. Die Influenza-Impfung ist für alle Personen ab dem 6. Lebensmonat in Österreich kostenfrei und wird flächendeckend in Ordinationen, Impfzentren und einigen sozialen Einrichtungen angeboten, so docfinder.at.
Die Ärztin hebt hervor, dass vor allem die Maskenpflicht in überfüllten Räumen und die regelmäßige Händehygiene hilfreich sein können, um sich diesen Winter vor dem Influenza-Virus zu schützen. „Wer geimpft ist, in Menschenansammlungen vorsichtig bleibt und sich gesund verhält, hat gute Chancen, die Saison ohne Influenza zu überstehen“, erklärt Hollenstein. Letztendlich sollten Menschen, die ihre Gesundheit ernst nehmen, sich rechtzeitig um den Impfschutz kümmern, um mögliche Komplikationen und lange Krankheitstage während der festlichen Zeit zu vermeiden.
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