
Der in Deutschland festgenommene Investor Florian Fritsch steht im Zentrum eines aufsehenerregenden Betrugsverdachts. Wie die Krone berichtet, wurde der 47-Jährige am 13. März in Regensburg verhaftet, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wien. Der Unternehmer, der zuvor als Investor bei erfolgreichen Start-ups wie Delivery Hero tätig war, soll mutmaßlich Goldbarren aus einem Wiener Depot entwendet haben. Der Verdacht erhärtet sich, dass er bis zu 14 Kilogramm Gold in Empfang genommen hat, ohne die rechtmäßige Geschäftsführung darüber in Kenntnis zu setzen. Seine Frau, die geschäftsführende Gesellschafterin des Depots ist, soll die Ermittlungen ins Rollen gebracht haben.
Weitere Entwicklungen und rechtliche Folgen
Aktuell sitzt Fritsch in Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt in Nürnberg. Das Auslieferungsverfahren nach Österreich hat noch nicht begonnen, da die Staatsanwaltschaft in Wien auf einen zweiten Haftbefehl wartet, wie Kurier berichtet. Es wird spekuliert, dass dieser Haftbefehl nicht nur mit dem Gold-Diebstahl zusammenhängt, sondern auch mit einer bestehenden Anklage wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs. Gegen Fritsch wird zudem im Rahmen eines Rechtshilfeersuchens aus Liechtenstein ermittelt. Trotz der ernsten Vorwürfe gilt die Unschuldsvermutung.
Fritsch war vor seiner Festnahme ein gefragter Investor und hatte sich mit zahlreichen Engagements einen Namen gemacht. Neben Delivery Hero war er auch bei Unternehmen wie Kreisel Electric und Gropyus engagiert. Sein Aufstieg führte ihn bis zur Übernahme der insolventen indischen Airline Jet Airways im Jahr 2020. Währenddessen häuft sich der Druck auf ihn, da die Ermittlungen zunehmend an Intensität gewinnen.
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