Ein neuer Insolvenzwelle steht Österreich bevor, und zwei prominente Unternehmen stehen vor den Ruinen ihrer ehemaligen Erfolge. Das traditionsreiche Trachtenunternehmen Gössl aus Salzburg ist dabei, ein Sanierungsverfahren einzuleiten, da sich die Schulden auf erschreckende 10 Millionen Euro summieren. Hier bangen 127 Mitarbeiter um ihre Jobs, während zwei separate Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung in Planung sind. Derzeit bleibt unklar, ob die Sanierung tatsächlich gelingen wird.
In einer ebenso besorgniserregenden Situation befindet sich das renommierte Unternehmen KTM, das innerhalb weniger Monate von einer prosperierenden Geschäftslage in die Insolvenz gerutscht ist. Nach mehreren Jahren mit Rekordgewinnen und staatlichen Corona-Hilfen in Millionenhöhe sind die Gründe für diese plötzliche Wende für viele, einschließlich des AMS-Chefs Johannes Kopf, unverständlich. Es wurden im Frühling noch Gewinne ausgeschüttet, und im Sommer kündigte Eigentümer Stefan Pierer weitere Expansionen an. „Ich erwarte mir von KTM klare Antworten darauf, wie das passieren konnte,“ äußerte sich Martin Kocher, der Bundesminister für Arbeit, entschlossen zu dieser Thematik. Die Unsicherheit um die Zukunft beider Unternehmen wirft Fragen auf, die dringend geklärt werden müssen.
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