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Gleichstellung der Geschlechter: Mutige Schritte für Frauen in Österreich!

Mit dem Internationalen Frauenkampftag am 8. März rückt die Frage der Gleichstellung von Frauen und Männern in den Fokus. In Österreich beklagt die Bildungsministerin, dass trotz erreichten Fortschritten, weiterhin grundlegende Rechte und Gleichheiten fehlen. „Solange die vollständige Gleichstellung und Sichtbarkeit von Frauen keine selbstverständlichen Rechte sind, sei das Ziel nicht erreicht“, betont Polaschek. Sie fordert mutige Maßnahmen aus dem aktuellen Regierungsprogramm, das sich zu den Themen Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit bekannt hat.

Die EU spielt ebenfalls eine zentrale Rolle bei der Förderung der Geschlechtergerechtigkeit. Bereits seit den Römischen Verträgen von 1957 verpflichtet sich die EU, geschlechtsspezifische Diskriminierungen zu bekämpfen. In der „Strategie für die Gleichstellung der Geschlechter 2020-2025“ hat die Europäische Kommission klare Ziele und Maßnahmen festgelegt, um Frauenrechte zu stärken und Gewalt gegen Frauen zu beenden. Alarmierend ist, dass 33 Prozent der Frauen in der EU bereits Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt wurden, und mehr als jede zweite Frau sexuelle Belästigung erlebte, wie in bundesregierung.de berichtet wird.

Wichtige Maßnahmen und Herausforderungen

Die EU unterstützt zudem Programme, um Gewalt gegen Frauen und Mädchen weltweit zu bekämpfen, unter anderem durch die Spotlight-Initiative, die mit 500 Millionen Euro finanziert wird. Gleichzeitig gibt es Bestrebungen, die wirtschaftlichen Benachteiligungen von Frauen zu reduzieren, die unter anderem durch ungleiche Löhne und Teilzeitarbeit entstehen. Der aktuelle Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern in der EU beträgt 15,7 Prozent, was auf die Doppelbelastung von Frauen durch unbezahlte Care-Arbeit zurückzuführen ist.

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In Führungspositionen sind Frauen nach wie vor stark unterrepräsentiert. Der Frauenanteil in den obersten Gremien der größten Unternehmen der EU liegt nur bei 7,7 Prozent. Um dieser Herausforderung entgegenzuwirken, wurden Geschlechterquoten eingeführt, die sicherstellen sollen, dass Frauen und Männer in den Aufsichtsräten gleichmäßig vertreten sind. Am Internationalen Frauenkampftag wird nicht nur auf die Erfolge im Kampf um Gleichheit hingewiesen, sondern auch ein klarer Appell an die Gesellschaft gerichtet, die noch bestehenden Ungleichheiten aktiv zu bekämpfen, wie Polaschek eindringlich fordert.

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Österreich
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Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
bundesregierung.de

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