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Gleichberechtigung im Fokus: Steiermark setzt auf Gewaltschutz und Chancen für Frauen

Die Situation in der Steiermark bezüglich der Gewalt gegen Frauen ist alarmierend und erfordert dringende Maßnahmen. Häusliche Gewalt betrifft Frauen aus allen Gesellschaftsschichten, und die Forschung zeigt, dass jede fünfte Frau in Österreich im Laufe ihres Lebens mit körperlicher oder sexueller Gewalt konfrontiert wird, wobei die Dunkelziffer möglicherweise deutlich höher ist. Betroffene sind oft in einem Teufelskreis gefangen, der durch mangelndes Bewusstsein und Unterfinanzierung öffentlicher Unterstützungseinrichtungen verstärkt wird, wie steiermark.orf.at hervorhebt.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, haben die steirischen Behörden eine Vielzahl von Initiativen ins Leben gerufen, die auf die Prävention und Bekämpfung von Gewalt abzielen. Im Rahmen der Istanbul-Konvention, die 2014 in Kraft trat, hat Österreich rechtliche Verpflichtungen übernommen, um Gewalt gegen Frauen nachhaltig zu bekämpfen. In der Steiermark sind Frauenhäuser und Kriseneinrichtungen zentrale Elemente des Gewaltschutzes, wobei nur Frauen und ihre Kinder ein geregeltes Recht auf Schutz haben, wie der Bericht von soziales.steiermark.at darstellt. Diese Einrichtungen dienen als Rückzugsorte und bieten notwendige Unterstützung für Betroffene.

Wachstum in der Frauenförderung und Unterstützung

Die Steiermark zeigt sich zudem progressiv in der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter. Regina Geiger von der Steirischen Arbeitsförderungsgesellschaft betont die wichtige Rolle von Frauen im Arbeitsmarkt, die zunehmend auch Führungspositionen einnehmen. Der Frauenanteil bei den ÖBB ist im Vergleich zu 2014 mehr als doppelt so hoch, was einen erfreulichen Trend in der beruflichen Gleichstellung unterstreicht. Gleichzeitig hebt Maria Dirry den Bedarf an leistbarer Kinderbetreuung hervor, um die berufliche Verwirklichung von Frauen zu unterstützen, und informiert über den Ausbau von Einrichtungen, der über die letzten fünf Jahre 279 neue Gruppen in Kindergärten und -krippen umfasst.

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Die Steiermark hat sich dem Ziel verschrieben, die Herausforderungen des Gewaltschutzes und der Gleichstellung ernsthaft anzugehen. Durch bewährte Programme und ein stark ausgegliedertes Hilfeangebot wird dem Gerechtigkeitssinn der Gesellschaft Rechnung getragen. Experten wie Michaela Gosch unterstreichen die Notwendigkeit, ein vernetztes und umfassendes Konzept zum Schutz betroffener Frauen und Kinder zu entwickeln, das auch die Täterarbeit und die Sensibilisierung junger Männer einbezieht.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Häusliche Gewalt
In welchen Regionen?
Österreich, Steiermark
Genauer Ort bekannt?
Steiermark, Österreich
Beste Referenz
steiermark.orf.at
Weitere Quellen
soziales.steiermark.at

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