Glasner zielt auf Wembley: Erster Titel für Crystal Palace in Sicht!
Wembley, London, Vereinigtes Königreich - Am 26. April 2025 rückt das Wembley-Stadion mit einem besonderen Fokus auf den österreichischen Fußball. Oliver Glasner, der Trainer von Crystal Palace, steht kurz davor, die Möglichkeit zu haben, das FA-Cup-Finale gegen Aston Villa zu erreichen. Ein Sieg würde den ersten Titelgewinn in der Klubgeschichte von Crystal Palace bedeuten, was für Glasner und seine Landsleute eine historische Gelegenheit darstellt. In seiner bisherigen Bilanz gegen Aston Villa konnte er in vier Spielen drei Siege und ein Remis verzeichnen, bei einem beeindruckenden Torverhältnis von 13:4. Diese Zahlen machen die anstehende Herausforderung umso spannender, da die Spieler unter Glasner höchst motiviert in die Partie gehen werden.
Die Verbindung Österreichs mit Wembley reicht weit zurück und ist geprägt von erfolgreichen und weniger glorreichen Momenten. Besonders hervorzuheben ist der Sieg des österreichischen Nationalteams unter Trainer Edi Frühwirth am 20. Oktober 1965, als sie England mit 3:2 besiegten. Toni Fritsch, der zwei Tore im besagten Spiel erzielte, wurde als „Wembley-Toni“ bekannt. Fritsch ist jedoch nicht nur für diesen Sieg in Erinnerung geblieben, sondern auch für seine zukünftigen Erfolge in den USA, wo er mit den Dallas Cowboys den Super Bowl gewann. Leider verstarb er 2005 an Herzversagen, kurze Zeit nachdem er eine Eintrittskarte für ein Champions-League-Spiel ergatterte. Von seinen ehemaligen Teamkollegen leben noch zehn, von den englischen Spielern nur drei, darunter der legendäre Sir Bobby Charlton.
Schicksalhafte Begegnungen
Wembley war nicht immer ein Ort des Triumphs für die österreichische Fußballgeschichte. Im September 1973 erlebte der damalige Teamchef Leopold Stastny ein 0:7-Debakel in Wembley gegen England, worauf er provokant auf die Frage eines Reporters zur Abwehr reagierte: „Wollen´s mich häkeln?“ Auch Ernst Happel musste 1978 mit dem FC Brügge eine bittere Niederlage im Europacup-Finale gegen Liverpool hinnehmen, welches mit 0:1 endete. Doch in dieser Kette von Ereignissen gibt es auch Lichtblicke, wie den FA-Cup-Sieg von Paul Scharner mit Wigan im Jahr 2013, als sie Manchester City mit 1:0 besiegten.
Die Atmosphäre im Wembley-Stadion wurde zuletzt stark von der Covid-19-Pandemie beeinflusst, als nur 4000 Zuschauer das FA-Cup-Halbfinale 2021 zwischen Southampton und Leicester sehen durften. Diese Erinnerung sollte auch Glasner und seine Mannschaft anspornen, die Rückkehr zu einem Erlebnis mit voller Zuschauerkapazität zu feiern.
Ein Jahrhundert Wembley
Das Wembley-Stadion ist nicht nur ein historischer Ort für den Fußball, sondern auch für andere bedeutende Momente in der Sportgeschichte. So gewann der österreichische Leichtathlet Herma Bauma 1948 die einzige olympische Goldmedaille für Österreich im Speerwurf, nachdem er zuvor wegen eines Herzschadens im Wiener Franz-Josef-Spital behandelt worden war. Die Facette von Sport und Geschichte in Wembley ist somit breit gefächert und auch jetzt, 100 Jahre nach der Eröffnung, bleibt das Stadion ein Symbol für sportliche Leistungen und Erinnerungen.
Die kommende Herausforderung für Oliver Glasner und Crystal Palace bietet die Chance, in die Fußstapfen vergangener österreichischer Helden zu treten und möglicherweise einen weiteren Höhepunkt in der Fußballgeschichte zu schreiben. Ob dies gelingen wird, bleibt abzuwarten.
Für weitere Informationen zu den vergangenen Erfolgen der österreichischen Fußballmannschaft in Wembley und die bevorstehenden Ereignisse können Sie die Berichterstattung unter oe24 und Kurier nachlesen.
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Ort | Wembley, London, Vereinigtes Königreich |
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