Vor dem Parlamentsgebäude in Wien weht der Wind der Veränderung! ZUKUNFT ESSEN und die Volkshilfe Österreich haben heute eindrucksvoll auf die erschreckende Verpflegungssituation in Schulen und Kindergärten aufmerksam gemacht. „Eine:r von vier Schüler:innen zwischen 10 und 18 Jahren hat aktuell keinen Zugang zu einer warmen Mahlzeit - ein gravierender Missstand, unter dem die Gesundheit und Leistungsfähigkeit unserer Kinder leiden“, äußerte sich Natalie Lehner, die Geschäftsführerin von ZUKUNFT ESSEN. Um diese alarmierenden Zustände zu verändern, fordern die Organisationen eine dringende Einbindung eines kostenlosen und qualitativ hochwertigen Schulessens in das Regierungsprogramm der nächsten Bundesregierung. Ewald Sacher, Präsident der Volkshilfe Österreich, macht deutlich: „Das Essen in Schulen darf kein Luxus sein! Kein Kind sollte hungrig am Tisch sitzen, während andere essen.“ Gemeinsam fordern sie klare Regeln für eine verbesserte Verpflegung.
Aufruf zur Gerechtigkeit am Mittagstisch
Die Aktion vor der Statue der Pallas Athene, Symbol der Gerechtigkeit, stellt die drängende Frage: „Gerechtigkeit am Mittagstisch!“ Um die Vorgaben des Nationalen Aktionsplans zur Kindergarantie zu erfüllen, der Österreich verpflichtet, bis 2030 allen Kindern täglich eine gratis Schulmahlzeit zu garantieren, ist schnelles Handeln erforderlich. Trotz beschlossener Maßnahmen blieben Fortschritte aus, worüber die Aktivisten enttäuscht sind. Eine aktuelle Studie des vorsorgemedizinischen Instituts SIPCAN belegt die Notwendigkeit dieser Forderung. Sacher unterstreicht zudem, dass kostenloses Schulessen nachweislich die Gesundheit, Bildungschancen und später auch das Lebenseinkommen von Kindern aus einkommensschwachen Familien erheblich verbessert, wie auch die Vision ZUKUNFT ESSEN verdeutlicht.
Mit dem Aufruf zur Einführung eines kostenfreien Essens in Bildungseinrichtungen setzen ZUKUNFT ESSEN und die Volkshilfe ein starkes Zeichen für soziale Gerechtigkeit und die Bekämpfung von Armut, besonders in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten. Sie appellieren an die Verhandler:innen der neuen Bundesregierung, dieses Thema als Leuchtturmprojekt für mehr Gleichheit und Nachhaltigkeit umzusetzen. „Eine gesunde Schulmahlzeit ist kein Luxus, sondern ein Recht aller Kinder“, so die klare Botschaft der Aktivisten, die nicht nur die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder fördern möchte, sondern ebenfalls einen Beitrag zum Klimaschutz leisten will.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung