Über 10 % der Gesamtbevölkerung in Österreich leiden an chronischen Nierenerkrankungen (CKD), ein ernsthaftes Gesundheitsproblem, das oft durch Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und Adipositas verschärft wird. Laut der Österreichischen Gesellschaft für Nephrologie stellen diese Erkrankungen aufgrund der Zunahme der Lebenserwartung ein alarmierendes Wachstum dar und könnten bis Ende der kommenden Dekade zur fünfthäufigsten Todesursache weltweit aufsteigen. Zahlen belegen, dass 20 % bis 40 % der Diabetiker an diabetischen Nierenschäden erkranken, und mehr als 20 % aller Hypertoniker entwickeln ebenfalls im Laufe der Zeit eine CKD, was das bereits hohe kardiovaskuläre Risiko dieser Gruppen noch verstärkt.OTS.at berichtete.
Die WHO und führende Fachgesellschaften sehen daher einen dringenden Handlungsbedarf, um die Früherkennung und Behandlung von CKD zu verbessern. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, doch viele Betroffene bleiben unentdeckt, da die Diagnose lediglich auf zwei Parametern beruht: der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR) und der Albuminurie. Am Weltnierentag, der am 13. März gefeiert wird, fordert die ÖGN Ärztinnen und Ärzte auf, gezielt Risikopatienten zu untersuchen, damit die richtigen therapeutischen Maßnahmen frühzeitig ergriffen werden können, um die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern. Schlüsselfaktoren zur Verbesserung der Behandlung umfassen innovative Therapien, die bereits in den letzten Jahren verfügbar wurden, und das Ziel, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und so die Mortalität zu reduzieren.Zusätzlich berichtete eine akademische Quelle über die Bedeutung von zielgerichteten Therapien bei CKD.
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