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Die anhaltenden Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas über den Austausch von Geiseln und Gefangenen haben in den letzten Tagen an Intensität gewonnen. Nach Berichten von vienna.at wurden mittlerweile 13 israelische Geiseln freigelassen, darunter auch der Familienvater Jarden Bibas. Allerdings wurde bekannt, dass drei weitere Geiseln, die auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen sollen, bei israelischen Luftangriffen getötet wurden, was von israelischer Seite nicht bestätigt wird. In einem bemerkenswerten Schritt ließ die Hamas zudem fünf thailändische Staatsbürger frei, was nicht Teil der ursprünglichen Vereinbarung war. Im Gegenzug hat Israel 583 Palästinenser freigelassen.
Details des Abkommens
Das Abkommen, welches am 27. Mai 2024 unter der Schirmherrschaft von US-Präsident Joe Biden präsentiert wurde, umfasst mehrere Phasen für den Austausch von Geiseln und Gefangenen sowie die Schaffung eines dauerhaften Waffenstillstands. Der erste Schritt sieht die Freilassung von 33 israelischen Geiseln gegen 1.904 inhaftierte Palästinenser vor. Vertreter der Hamas haben Israel beschuldigt, die im Rahmen des Abkommens vorgesehenen humanitären Hilfslieferungen zu verzögern, wofür sie Zelte, Equipment zur Trümmerbeseitigung und Treibstoff anführen, wie von juedische-allgemeine.de berichtet.
Die Verhandlungen um die zweite Phase des Abkommens sind bereits in Planung, mit dem Ziel, einen dauerhaften Konsens zu erreichen. Hierbei wird auch der Rückzug der israelischen Streitkräfte aus besiedelten Gebieten entlang der Grenze zum Gazastreifen diskutiert. Ab dem 8. Oktober 2023 soll Israel 1000 Häftlinge aus dem Gazastreifen freilassen, wobei besonders die Situation älterer Männer und kranker Gefangener berücksichtig werden soll. Ziel dieser Maßnahmen ist es, eine nachhaltige Beruhigung herbeizuführen, die letztlich zu einem dauerhaften Frieden zwischen den beiden Seiten führen könnte.
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