Am Sonntag, dem 15. Dezember 2024, um 13.35 Uhr, präsentiert Samuel Mago das Magazin „Heimat Fremde Heimat“ auf ORF 2 und ORF ON. In dieser Sendung geht es um die „Gastarbeiterkinder“, die vor rund 60 Jahren mit dem Abkommen zwischen Österreich, der Türkei und dem damaligen Jugoslawien ins Land kamen. Diese Kinder mussten oft unter schwierigen Bedingungen aufwachsen, da sie häufig in Sonderschulen untergebracht wurden und dadurch Zugang zu der Ausbildung und den Berufen, die sie sich wünschten, verloren. Im Rahmen der Serie „Es kamen Menschen“ haben Martina Huber-Kendl, Regina Nassiri und Ruth Stifter-Trummer die Lebensgeschichten dieser Kinder dokumentiert und untersucht, was aus ihnen trotz der Widrigkeiten wurde, wie die APA-OTS berichtete.
Vielfalt und Herausforderungen in der neuen Heimat
Ein bemerkenswerter Beitrag in der Sendung thematisiert auch die Geschichte von Vedran Džihić, einem ehemaligen Flüchtling aus Bosnien, der sich zu einem angesehenen Wissenschaftler entwickelt hat. Džihić reflektiert in seinem neuen Buch „Ankommen“ über seinen Werdegang und die Herausforderungen, die Migranten in Österreich begegnen. Seine persönliche Geschichte verknüpft er mit der aktuellen Migrationsdebatte, die häufig negativ gefärbt ist, wie in einem weiteren Bericht des ORF hervorgehoben wird.
Zudem wird das Thema der ethnischen Vielfalt in der deutschsprachigen Literatur behandelt. Postmigrantische Autorinnen und Autoren haben in den letzten Jahren bedeutende Erfolge erzielt, sehen sich jedoch oft einer Reduktion auf migrantische Themen ausgesetzt. Es wird diskutiert, wie diese Stimmen Ungerechtigkeiten ansprechen und für ihre Gemeinschaft einstehen. Abschließend wird die Notwendigkeit einer rassismussensiblen Therapie thematisiert, um psychischen Erkrankungen in marginalisierten Gruppen entgegenzuwirken, da Diskriminierung oft tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesundheit hat.