
In Wien wurden kürzlich fünf mutmaßliche Mitglieder eines Drogenrings festgenommen, nachdem die Polizei bei umfangreichen Razzien Beweismittel sichergestellt hat. Der Zugriff auf die Verdächtigen erfolgte in zwei Bunker-Wohnungen in den Stadtteilen Favoriten und Margareten, wo die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität der Wiener Polizei tätig wurde. Dies berichtet oe24.
Bei den Festnahmen, die am Mittwoch und Donnerstag der letzten Woche stattfanden, wurden die Männer im Alter von 21 bis 36 Jahren verhaftet. Dabei handelt es sich um drei serbische Staatsangehörige im Alter von 25, 26 und 36 Jahren sowie einen 21-jährigen türkischen Staatsbürger und einen 25-jährigen Österreicher. Alle Festgenommenen stehen im Verdacht, am Suchtgifthandel beteiligt zu sein.
Sicherstellungen bei Razzien
Im Zuge der Razzien konnte die Polizei große Mengen an Drogen sicherstellen: Rund 700 Gramm Kokain, etwa neun Kilogramm Cannabisharz und -kraut sowie ein Bargeldbetrag von rund 17.000 Euro wurden beschlagnahmt. Zudem fand die Polizei drei gefälschte Ausweise, was die Verdachtsmomente gegen die Beschuldigten weiter verstärkt. Die Männer wurden nach dem Suchtmittelgesetz und wegen der Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung angezeigt, wie meinbezirk.at zu berichten weiß.
Die Festnahmen stehen im Kontext einer wachsenden Drogenproblematik in Österreich. Jährliche Berichte zur Drogensituation belegen die Entwicklungen im Bereich des illegalen Drogenhandels. Laut dem Bundesministerium für Gesundheit wird die Drogensituation in Österreich regelmäßig analysiert, wobei der Drogenbericht 2024 aktuelle epidemiologische Daten aus dem Jahr 2023 umfasst.
Rechtliche Folgen für die Verdächtigen
Die fünf mutmaßlichen Dealer befinden sich inzwischen in einer Justizanstalt. Der 36-Jährige wird zusätzlich wegen Verdachts der Urkundenfälschung verfolgt. Die Staatsanwaltschaft Wien hat die Anordnung zur Überstellung in die Justizvollzugsanstalt bereits veranlasst. Diese Festnahmen unterstreichen die Bemühungen der Wiener Polizei, gegen die steigenden Drogenkriminalität vorzugehen und signalisieren einen aktiven Kampf gegen den Drogenhandel in der Region.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung