Ein 40-jähriger Pole wurde bei einer Verkehrskontrolle in Österreich aufgehalten, nachdem er während seiner Heimreise von einem Freund auf der Autobahn unterwegs war. Laut orf.at händigte er den Beamten nicht nur seine polnischen Ausweispapiere, sondern auch einen rumänischen Führerschein aus, der als Fälschung entlarvt wurde. Bei seiner Befragung gestand der Fahrer, dass er den gefälschten Führerschein online für mehrere hundert Euro erstanden hatte. Zusätzlich stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft wegen eines Pkw-Diebstahls aus dem Jahr zuvor im Raum Stuttgart existierte. Sein Fahrzeug, ein VW, war rechtmäßig erworben.
Die Gesetzeslage zur Straßenverkehrsordnung in Polen hat sich drastisch verschärft. Ab dem 1. Januar 2022 gelten neue, strenge Regelungen, die laut anwalt.de die Bußgelder für Verkehrsverstöße erheblich erhöhen. Beispielsweise können Verstöße jetzt bis zu 15 Punkte gleichzeitig einbringen, und die maximale Höhe der Bußgelder wurde von 500 PLN auf 5000 PLN angehoben – das entspricht etwa 1100 Euro. Ein Fahrer, der innerorts 31 km/h zu schnell fährt, muss beim ersten Mal mit etwa 180 Euro rechnen, beim zweiten Mal mit 360 Euro. Ein besonders schwerwiegender Verstoß, wie eine Überschreitung um 51 km/h, kann Kosten von bis zu 860 Euro verursachen.
Strenge neue Regelungen
Die Regelungen in Polen wurden so streng, dass Fast jeder Fahrer bei wiederholten Verstößen bis zu 24 Punkte sammeln kann, bevor ihm der Führerschein entzogen wird. Einmal gesammelte Punkte bleiben zwei Jahre bestehen und werden nicht mehr nach einem Jahr gelöscht, wie es zuvor der Fall war.
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