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Der Frühling scheint bereits vor der Tür zu stehen, denn der erste Weißstorch des Jahres ist in Marchegg gelandet, wie der WWF berichtet. Und das ganz überraschend einen Tag früher als im Vorjahr! Das Unternehmen von Störchen ins Winterquartier ist in den letzten Jahren spürbar früher geworden, was vermutlich auf die milden Winter zurückzuführen ist. In den kommenden Wochen werden viele weitere Störche erwartet, und die Brutsaison beginnt traditionell im April. Trotz der aktuell trockenen Witterung finden die Tiere in der Umgebung gute Lebensbedingungen, so die Meldungen des WWF.
Der WWF zieht zudem eine erfreuliche Bilanz für die Storchensaison 2024: Ganze 54 Brutpaare wurden gezählt - so viele wie seit 1999 nicht mehr! Auch die Zahl der Jungvögel ist mit 130 Exemplaren die höchste seit fast drei Jahrzehnten. Diese positive Entwicklung ist nicht zufällig, denn die feuchten Wiesen, die durch einen nassen Winter und Frühling im Vorjahr entstanden sind, haben optimale Bedingungen für die Störche geschaffen. Das Futterangebot, unterstützt durch die Beweidung mit halbwilden Konikpferden, sorgt dafür, dass die Störche viele Insekten finden – ein wahrer Glücksfall für ihr Überleben und eine hohe Erfolgsquote bei der Aufzucht ihrer Küken.
Störche und ihre Lebensräume
Durch die hervorragenden Bedingungen konnten viele Jungvögel von den Vorjahren erfolgreich brüten, was die Population weiter stabilisiert. Jurrien Westerhof vom WWF äußerte sich optimistisch über die Entwicklung: „Die gute Nahrungssituation erleichtert den Störchen die Nahrungssuche und führt zu einem relativ hohen Bruterfolg.“ Das zeigt, wie wichtig die Erhaltung der Lebensräume für diese beeindruckenden Vögel ist. Die Zukunft der Störche sieht vielversprechend aus, und es bleibt spannend, wie sich die Zahlen im Laufe der nächsten Wochen entwickeln werden, wie auch der WWF erkennt.
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