Nach einem extrem warmen und trockenen Winter hat die Pollensaison in Österreich früher als erwartet begonnen – ein Albtraum für Allergiker! Bereits Mitte Januar wurden in Ostösterreich die ersten Hasel- und Erlenpollen registriert, wie Lukas Dirr, der luftqualitätsanalytische Leiter des Österreichischen Polleninformationsdienstes, berichtet. Doch das wechselhafte Wetter im Februar bremste zunächst den Pollenflug. Mit dem Temperaturanstieg in der ersten Märzwoche kam es jedoch zu einem dramatischen Anstieg der Pollenkonzentration, was die Beschwerden bei Allergikern intensiv verstärkte. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da weltweit immer mehr Menschen von Allergien betroffen sind und symptomatische Diagnosen ansteigen.
Bis Ende März und Anfang April müssen sich Allergiker auf eine Allergiebelastung durch Hasel- und Erlenpollen vorbereiten. Die Blüte der Esche, die zwischen Mitte März und Mitte April auftritt, wird erwartungsgemäß die gesundheitlichen Belastungen erhöhen. Insbesondere die Birkenblüte, die in zwei-Jahres-Rhythmen verläuft, wird in diesem Jahr früher einsetzen. Während mit einer unterdurchschnittlichen Pollensaison in diesem Jahr gerechnet wird, kann Allergikern dennoch eine erhöhte Belastung bevorstehen, insbesondere wenn die Gräserblüte im Mai ihren Höhepunkt erreicht. Laut dem Pollenflugkalender sind bis zu fünf verschiedene Pflanzenarten zu verschiedenen Jahreszeiten aktiv, was eine ganzjährige Herausforderung für Allergiker darstellt, so allergiecheck.de.
Frühzeitige Behandlung und neue Technologien
Experten warnen ausdrücklich vor den gesundheitlichen Gefahren, die eine unbehandelte Allergie mit sich bringen kann – darunter das Risiko, an chronischem Asthma zu erkranken. Dr. Fritz Horak, medizinischer Leiter des Allergiezentrums Wien West, betont, wie wichtig eine frühzeitige Diagnostik sowie die gezielte Allergiebehandlung sind. Der Österreichische Polleninformationsdienst bietet dabei durch umfassende Datenanalyse und exakte Pollenprognosen wichtige Unterstützung für Allergiker. Mit digitalen Anwendungen wie der Pollen+ App oder dem "Insider PollenPodcast" können Betroffene ihren Pollenflug verfolgen und die Symptome besser steuern. Diese Technologien ermöglichen eine passgenaue Informationsbereitstellung, die für alle Allergiker von großem Nutzen ist, während die Pollensaison bis in den Oktober hinein andauern kann, wie die aktuellen Erhebungen nahelegen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
