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Freudenschüsse in Damaskus: Ende der Assad-Dynastie oder neues Chaos?

In Damaskus, am 08. Dezember 2024, kam es zu einem historischen Wendepunkt in Syrien: Freudenschüsse hallten durch die Straßen, als das Assad-Regime stürzte. Die Rebellen der Hayat Tahrir al-Sham nahmen die Hauptstadt ein, nachdem sie bereits Aleppo und Homs erobert hatten. Im Zuge der Machtübernahme wurde eine Statue des ehemaligen Präsidenten Hafez al-Assad zu Fall gebracht, was symbolisch für das Ende einer Ära steht. Kardinal Mario Zenari, der Apostolische Nuntius in Syrien, äußerte sich erleichtert über den gewaltfreien Machtwechsel und forderte von der internationalen Gemeinschaft die Aufhebung der Sanktionen, um den Wiederaufbau zu unterstützen. "Es scheine, als wäre ein Problem gelöst, das so viel Leid gebracht hat", erklärte Zenari, der seit 2008 im Land tätig ist, wie Kathpress berichtet. Er betonte die Notwendigkeit einer Versöhnung und Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben.

Unsichere Entwicklungen und internationale Reaktionen

Die internationalen Reaktionen auf diese Entwicklungen sind überwiegend vorsichtig. Das österreichische Außenministerium trifft Vorkehrungen für einen "geordneten und friedlichen Übergangsprozess". Man fordert die Einhaltung der Menschenrechte sowie den Schutz ethnischer und religiöser Minderheiten. Zenari äußerte auch Besorgnis um die junge Generation: "Für viele Jugendliche gab es in Syrien keine Perspektive außer der Flucht. Jetzt besteht die Hoffnung, dass sie eine Zukunft in ihrem Heimatland finden können." Allerdings bleibt die regionale Lage angespannt, da Berichte immer noch von Gewalt und Unsicherheit in anderen Teilen des Landes berichten und die Möglichkeit von Machtkämpfen besteht.

Die Lage in Aleppo blieb derweil dramatisch. Dschihadistische Gruppen haben die Stadt vollständig eingenommen, und Kardinal Zenari berichtet von einer humanitären Krise mit über 350 Toten und Tausenden Vertriebenen. Die Angst unter der Zivilbevölkerung ist omnipräsent, da selbst Kirchen und Klöster ins Visier geraten. Zenari ruft daher die Weltgemeinschaft dazu auf, sich stärker für den Frieden und die Stabilität in der Region einzusetzen, da "der Nahe Osten in Flammen steht, und die geopolitischen Karten neu gemischt werden", wie er in einem Bericht von Vatican News erklärte. Angesichts dieser verheerenden Situation bleibt der Aufruf zur Solidarität und Gebet ein zentraler Punkt, während die Hoffnung auf Frieden scheinbar schwinde.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Mord/Totschlag, Notfall
In welchen Regionen?
Damaskus, Aleppo
Genauer Ort bekannt?
Damaskus, Syrien
Gab es Verletzte?
350 verletzte Personen
Ursache
Krieg, Gewalt
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
vaticannews.va

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