
Die Notschlafstelle VinziPort in Favoriten hat an 365 Tagen im Jahr geöffnet und bietet 60 bedürftigen Männern Schutz und Unterkunft. Laut einer aktuellen Mitteilung von Vinzi.at sind die meisten der über 20.500 Übernachtungen im vergangenen Jahr von EU-Bürgern genutzt worden, die in Österreich über unzureichende Ansprüche verfügen. Trotz dieser hohen Auslastung, die 94 Prozent erreicht hat, steht die Einrichtung vor einer ernsthaften Herausforderung, da die Anzahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter stark gesunken ist.
Momentan engagieren sich nur noch 16 Freiwillige für die Notschlafstelle, wovon nur sieben im Empfangsdienst tätig sind. Hana Ella Hruba, die Leiterin von VinziPort, zeigt sich besorgt: „Besonders schwierig wird es für uns, wenn jemand krank wird oder aufgrund privater Verpflichtungen absagen muss. Lange können wir den Betrieb so nicht mehr aufrechterhalten.“ Die Organisation sucht dringend nach weiteren Freiwilligen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, insbesondere mit dem Auslaufen des Winterpakets im April, wenn die Nachfrage nach Schlafplätzen ansteigen dürfte.
Freiwilligendiensten und Herausforderungen
Die freiwillige Mitarbeit bei VinziPort erfordert keine speziellen Fachkenntnisse, sondern setzt Empathie, Offenheit und Toleranz voraus. Rafael Kirchtag, Koordinator der VinziWerke, betont, dass Interessierte die Möglichkeit haben, zunächst in die Tätigkeit hineinzuschnuppern und eine umfassende Schulung zu erhalten, bevor sie aktiv werden. Hruba macht deutlich, dass es in der kommenden Zeit entscheidend ist, eine stabile Anzahl an Freiwilligen zu gewinnen, um den Menschen, die vor der Tür stehen, angemessen helfen zu können, wie auch von orf.at berichtet wurde.
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