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Frauenpower in Vorarlberg: Bürgermeisterwahlen bringen Überraschungen!

In Vorarlberg wurde ein bedeutender Politiksommer eingeläutet, als die ersten Gemeindewahlen Ergebnisse lieferten, die für einige Parteien herbe Rückschläge bedeuteten. Besonders die ÖVP musste in Großstädten und Kommunen teils drastische Verluste hinnehmen. Die SPÖ hingegen feierte in der Landeshauptstadt Bregenz einen durchschlagenden Erfolg: Bürgermeister Michael Ritsch sicherte sich im ersten Wahlgang mit 51 Prozent der Stimmen seine Wiederwahl, während die ÖVP auf mickrige 30 Prozent fiel. Dies belegt, dass die politische Landschaft in Vorarlberg jetzt bunten Veränderungen unterliegt, wie krone.at feststellt.

Auf breiter Front gab es weitere Überraschungen: Die FPÖ erfreute sich an einem starken Abschneiden in Hohenems, wo Bürgermeister Dieter Egger mit fast 63 Prozent der Stimmen wiedergewählt wurde. In der Stadtvertretung erreichen die Blauen beeindruckende 48 Prozent. Auch in den Städten Dornbirn, Feldkirch und Lustenau stehen nun Stichwahlen an, in denen sich Amtsinhaber gegen Herausforderer beweisen müssen. Eine erschreckend niedrige Wahlbeteiligung von unter 55 Prozent wirft jedoch Fragen über das Interesse der Bürger an der Kommunalpolitik auf. Dies berichtete vorarlberg.orf.at, wo ebenfalls die erschütternden Zahlen zur Rolle der Frauen in der Gemeindepolitik thematisiert wurden.

Frauen in der Vorarlberger Politik

Die Wahl hat auch die Situation der Frauen in der Vorarlberger Gemeindepolitik ins Licht gerückt. Trotz des Wahlsiegs von Elisabeth Kuster als Bürgermeisterin in St. Gallenkirch und einer erfolgreichen Frauenliste in Vandans bleibt die Anzahl der Frauen in politischen Führungspositionen dringend verbesserungswürdig. Momentan holden nur vier Frauen das Bürgermeisteramt, was Vorarlberg zur Schlusslichtern in der Frauenvertretung in Österreich macht. Politikwissenschaftler kritisieren, dass gesellschaftliche und politische Hürden Frauen daran hindern, politische Ämter anzustreben, und betonen die Notwendigkeit einer besseren Förderung von Frauen in der Politik. Die weitreichende Demokratie wird durch solche Ungleichheiten gefährdet, warnen die Experten. Der Wahlprozess und die Ergebnisse haben deutlich aufgezeigt: Ein Umdenken ist nötig, um ein Gleichgewicht zu schaffen und die Bürger in die politische Diskussion einzubeziehen.

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Bregenz, Österreich
Beste Referenz
vorarlberg.orf.at
Weitere Quellen
krone.at

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