
Am 8. März 2025, dem Internationalen Tag der Frauen, setzen die politischen Akteure in Österreich klare Zeichen für die Gleichstellung der Geschlechter. Die neue Bundesregierung hat ein umfassendes Arbeitsprogramm vorgestellt, das entscheidende frauenpolitische Meilensteine festlegt. Besonders die Sichtbarkeit und das Empowerment von Mädchen und Frauen in allen Lebens- und Berufsfeldern werden in den Fokus gerückt. „Das Arbeitsprogramm bringt fortschrittliche Frauenpolitik in den Mittelpunkt“, so Juliane Bogner-Strauß, die Bundesleiterin der ÖVP Frauen. Insbesondere im Bereich der MINT-Fächer werden gezielte Maßnahmen ergriffen, um Frauen zu fördern und die Chancen auf wirtschaftliche Unabhängigkeit zu stärken, wie es von Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl betont wurde. Zudem sollen auch Frauen im ländlichen Raum Unterstützung bei der Kinderbetreuung erhalten.
Der Fokus auf Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist mehr als eine gesellschaftliche Forderung; sie wird als universelles Menschenrecht betrachtet. Viele Frauen und Mädchen weltweit haben noch nicht gleichen Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und Berufsmöglichkeiten, wie es die Bundesregierung in ihrem Programm betont. Anderswo gibt es nicht einmal Gesetze gegen Gewalt gegen Frauen. „Die Bundesregierung hat sich verpflichtet, geschlechterspezifische Gewalt sowohl national als auch international zu bekämpfen“, so die Erklärung zu den Zielen, die bis 2030 erreicht werden sollen. Das beinhaltet die Beendigung aller Formen von Diskriminierung, Kinder- und Zwangsverheiratung sowie der Anerkennung unbezahlter Pflegearbeit.
Mit Maßnahmen wie dem Entgelttransparenzgesetz soll die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen geschlossen werden. Das bereits 2016 eingeführte Gesetz zur Frauenquote in Aufsichtsräten hat zu einem signifikanten Anstieg des Frauenanteils in Führungspositionen geführt. „Wirtschaftliche Unabhängigkeit ist entscheidend für die Gleichstellung von Frauen und Männern“, erklärt Eibinger-Miedl. Auf internationaler Ebene engagiert sich die Bundesregierung in Kooperationsprojekten zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit und arbeitet an einem Kulturwandel, der gleiche Chancen für Frauen und Männer in allen Lebensbereichen sicherstellen soll, gemäß den Vorgaben der Nationalen Gleichstellungsstrategie „Stark für die Zukunft“, wie in den Berichten der Regierung dargestellt wird.
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