Anlässlich des bevorstehenden Weltfrauentags macht die Caritas gemeinsam mit Doris Schmidauer auf die alarmierende Situation von Frauen in Österreich aufmerksam. Laut OTS sind in Österreich über 565.000 Frauen armutsgefährdet, und rund 143.000 leiden massiv unter Armut. Schmidauer betont, dass insbesondere Alleinerzieherinnen und Frauen mit niedrigem Einkommen von der aktuellen Krisensituation besonders betroffen sind. Daher ist es dringend notwendig, gesellschaftliche Strukturen zu schaffen, die Frauen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen und sie vor Armut und Wohnungslosigkeit schützen.
Die Caritas schildert, dass mehr als 60 Prozent der Hilfesuchenden in ihren Sozialberatungsstellen Frauen sind. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass unter den rund 21.000 wohnungslosen Menschen in Österreich ein Drittel weiblich ist. Viele Frauen, die in die Notunterkünfte der Caritas kommen, haben häufig gewaltvolle Beziehungen hinter sich und kämpfen nicht nur mit finanziellen Problemen, sondern auch mit psychischen Belastungen. Claudia Röder, die die Caritas-Sozialberatung leitet, erklärt, dass psychische Erkrankungen und Wohnungslosigkeit oft eng miteinander verknüpft sind, wobei Frauen hier im Vergleich zu Männern stärker betroffen sind.
Dringender Hilferuf!
Um auf die steigende Frauenarmut aufmerksam zu machen, initiiert die Caritas eine bedeutende Sachspendensammlung am 7. März, unterstützt durch Spendenaktionen bis Ende des Monats. Neben materieller Unterstützung fordert die Caritas auch dringend politische Reformen, um Frauen in Not nachhaltig zu helfen. Laut Caritas Wien ist Armut in Österreich besonders stark unter Frauen und Kindern verbreitet. Alarmierende 40 Prozent der Ein-Eltern-Haushalte sind armutsgefährdet, was die dringende Notwendigkeit eines armutsfesten Sozialstaats unterstreicht.
Sehen wir uns notgedrungen mit diesen Tatsachen konfrontiert, bleibt zu hoffen, dass die Initiativen der Caritas und das gesellschaftliche Bewusstsein zu schnelleren Möglichkeiten führen, um Frauen und Kinder effektiv aus der Armut zu befreien. Jeder Beitrag zählt, sei es durch Sachspenden oder finanzielle Unterstützung. Für die Caritas ist klar: Frauen und Kinder müssen eine bessere Zukunft bekommen, denn das Geschlecht darf nicht das Armutsrisiko bestimmen.
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