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Frauen in Führungspositionen: Ein Schritt zur Gleichstellung in Österreich?

Am 7. März 2025, anlässlich des Internationalen Frauentags, präsentiert arbeit plus Österreich ein wegweisendes 10-Punkte-Programm zur Überwindung der bestehenden Strukturen, die Frauen im Erwerbsleben benachteiligen. In einem engagierten Aufruf fordert Manuela Vollmann, die Vorstandsvorsitzende von arbeit plus, entschlossene politische Maßnahmen, um die gläserne Decke zu durchbrechen und die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen zu gewährleisten. „Soziale Unternehmen ermöglichen wirtschaftliche Unabhängigkeit für Frauen – nicht als Utopie, sondern als gelebte Realität“, betont sie. Das Programm hebt die Notwendigkeit hervor, strukturelle Hürden abzubauen, die Frauen oft in Teilzeitjobs drängen und deren Einkommen sowie das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen.

Frauen in Führungspositionen: Deutschland hinkt hinterher

Währenddessen zeigt ein Bericht der AllBright Foundation, dass Deutschland im Bereich der Gleichstellung von Frauen in Führungspositionen weit hinterherhinkt. Obwohl Petra Scharner-Wolff als neue Vorstandsvorsitzende der Otto Group einen positiven Schritt darstellt, belegt der Bericht, dass nur 19,7 Prozent der Führungskräfte in den größeren börsennotierten Unternehmen Frauen sind. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass lediglich acht der 40 größten DAX-Unternehmen drei oder mehr Frauen in ihren Führungsteams haben. Die anhaltende konservative Unternehmenskultur sowie fehlende Kinderbetreuung sind laut Expertinnen wesentliche Faktoren, die Frauen davon abhalten, in Führungspositionen aufzusteigen.

Um die Herausforderungen zu bewältigen und die Gleichstellung langfristig zu fördern, sind vor allem gezielte Maßnahmen nötig. Der Gender Wealth Gap, der Frauen von wirtschaftlichem Erfolg abhält, muss geschlossen werden, wie auch Clara Moder von arbeit plus betont. Initiativen wie ein unabhängiger Gleichstellungsrat sind entscheidend, um Fortschritte zu bewerten und notwendige Reformen vorzuschlagen. In Anbetracht der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen Unternehmen in Deutschland und Österreich klare Schritte unternehmen, um Geschlechtergerechtigkeit nicht nur zu gewährleisten, sondern auch als Grundlage für eine zukunftsfähige Wirtschaft zu begreifen, so der Tenor beider Berichte. Diese Herausforderungen erfordern eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, um den Status quo nachhaltig zu verändern, wie die Reformpläne von arbeit plus zeigen.

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Für weitere Einblicke zu Gleichstellungsfragen in Österreich und Deutschland siehe die Berichte von arbeit plus und DW.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesetzgebung
In welchen Regionen?
Österreich, Deutschland
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
dw.com

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