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Frauen in Führung: Österreich bleibt beim Gender Pay Gap zurück!

In Österreich gibt es alarmierende Rückschritte in der Geschlechtergleichstellung sowie im Einkommensbereich. Laut einer aktuellen Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte, die sich auf den Weltfrauentag bezieht, sind Frauen in Führungsetagen stark unterrepräsentiert und es gibt keine Anzeichen für baldige Veränderungen. Die deutlichen Missstände zeigen sich auch im Gender Pay Gap: Frauen verdienen im Schnitt 18,4 Prozent weniger als Männer, was deutlich über dem EU-Durchschnitt von 12,7 Prozent liegt. Obwohl der Gender Pay Gap langsam schrumpft, ist das Tempo unzureichend, so Elisa Aichinger, Partnerin bei Deloitte. Sie kritisiert die stagnierenden Werte und hebt hervor, dass fast die Hälfte der befragten Unternehmen nicht plant, den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen.

Umfrageergebnisse und notwendige Maßnahmen

Die Studie, die zwischen Dezember 2024 und Januar 2025 501 Unternehmensvertreter befragte, verdeutlicht den Mangel an qualifizierten Frauen als eine der Hürden für eine gleichere Vertretung. „Die Führungsebenen in der österreichischen Wirtschaft sind seit jeher männlich dominiert“, sagt Aichinger. Um Geschlechtergerechtigkeit voranzutreiben, seien umfassende Maßnahmen wie flächendeckende Kinderbetreuung und die Förderung von Mädchen in MINT-Fächern erforderlich. Aichinger betont auch die Notwendigkeit von verpflichtenden Quoten und transparenten Prozessen in der Karriere- und Einkommensentwicklung. Darüber hinaus wird die EU-Lohntransparenzrichtlinie, die bis 2026 national umgesetzt werden muss, als ein weiterer Schritt in Richtung Einkommensgerechtigkeit angesehen. Laut Deloitte können Unternehmen durch transparente Kulturen viel bewirken.

Diese kritischen Punkte zur Geschlechtergleichstellung und den Einkommensdifferenzen in Österreich zeigen, wie dringend Handlungen und Reformen notwendig sind, um echte Fortschritte zu erzielen. Die Herausforderungen sind erheblich, und die Zeit drängt, um eine gerechtere Arbeitswelt für alle Geschlechter zu schaffen. Weitere Details zu diesen alarmierenden Befunden können in der umfassenden Analyse von Deloitte nachgelesen werden, während die Umfrageergebnisse auch von vienna.at veröffentlicht wurden.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Vienna, Österreich
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
deloitte.com

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